Home Aktuelles
Multimedia
Service
Themenarchiv
Community
Home>Kultur Schriftgröße: klein mittel groß
23. 09. 2011 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

Fischtrauerfeier: Harmonie zwischen der Menschheit und der Natur

Schlagwörter: Fisch Trauerfeier Karpfen Grab Harmonie

Laut lokalen Aufzeichnungen zogen die Vorfahren der Familie Zheng nach Puyuan in der Südlichen Song-Dynastie (1127-1279). Um Wasserverschmutzung und Vergiftung vorzubeugen, züchtete man in dem kleinen Dorfbach viele Karpfen. Dabei wurde durch Dorfvorschriften verboten, die Fische zu fangen oder zu verletzen. Generation für Generation hielten sich die Dörfer strikt an die Vorschriften, sodass ein schöner "Karpfenbach" entsteht.

Im Bach schwimmen nun über 20.000 kunterbunte Karpfen hin und her, die gar keine Angst vor den Menschen haben. Sobald man am Ufer steht, kommen die Fische her. Gerade wegen ihrer Existenz wird der kleine Bach gereinigt. Sie werden als "Schutzgott" der Dörfer angesehen. Man baut für sie Gräber. Wenn sie alt und tot sind, führt die alte Respektperson in dem Dorf eine Fischtrauerfeier durch.

Der Brauch der Fischtrauerfeier wurde Generation für Generation weitergegeben und hat bis heute eine Geschichte von über 800 Jahren. Die Dörfer lieben und schätzen ihre Karpfen. Selbst in der großen Hungersnot in den 1960er-Jahren nahmen sie keine Fische aus dem Bach als Lebensmittel. In der Nähe der Fischgräber sieht man sehr oft Räucherwerk.

Zheng Xiaolu ist 75 Jahre alt. Nachdem er in den Ruhestand getreten ist, kehrte er von der Stadt in das Dorf zurück: "Wir Dörfer lieben Fische. Mit ihnen leben wir sehr harmonisch. Gerade diese Harmonie vermisse ich in der Großstadt."

 

Der Opferpriester vor dem Opfertisch der Fische.

   zurück   1   2   3   vorwärts  


Quelle: german.china.org.cn

Druckversion | Artikel versenden | Kommentar | Leserbrief | zu Favoriten hinzufügen | Korrektur

Kommentar schreiben
Kommentar
Ihr Name
Kommentare
Keine Kommentare.
mehr