Um die Kultur eines Landes vorzustellen oder die Softpower zu stärken, ist Kultur eine der besten Möglichkeiten, und genau hier liegt eines der Erfolgsgeheimnisse der Frankfurter Buchmesse. Verleger verschiedener Länder erscheinen meistens mit berühmten Schriftstellern zusammen auf der Bühne. Darunter sind viele weltrenommierte Literaten, einschließlich der Nobelpreisträger für Literatur. Durch Vorträge, Lesungen und direkte Kommunikationen zwischen den Autoren und Lesern wird die Distanz zwischen ihnen verkürzt. Es gibt bei jeder Buchmesse 2000 bis 3000 solche Vorträge, Lesungen und Symposien. Auf diese Art wird die Frankfurter Buchmesse immer einflussreicher.

Drittens findet auf der Messe auch ein Handel von Urheberrechten statt. Die Buchhändler stellen hier nicht nur ihre Bücher aus. Eine noch wichtigere Aufgabe ist, über das Urheberrecht zu handeln. Wegen des Geistes des Meeres, das alles Wasser der Flüsse aufnimmt, ist Frankfurt wie ein "Palast" der Gedanken und Kenntnisse. Die Käufer und Verleger treffen sich, so dass die Frankfurter Buchmesse zu dem größten Buchhandelsmarkt der Welt geworden ist. Das Handelsvolumen durch den Handel mit Urheberrecht jedes Jahr auf der Buchmesse macht mehr als 75 Prozent des jährlichen gesamten Volumens aus.

Viertens hat die Buchmesse ein kompetentes, professionelles Arbeitsteam. Ohne reiche Kenntnisse und internationale Erfahrungen ist es sicher unmöglich, über 7000 Buchhändler aus mehr als 100 Ländern zu organisieren, Bücher gleichzeitig auszustellen. Dazu bedarf es nicht nur einer hohen Fachkompetenz, sondern auch starker diplomatischer Vermittlungsfähigkeiten. Aussteller, zahlreiche Schriftsteller und ungefähr 300.000 Besucher konzentrieren sich in den fünf Tagen alle in den sechs Messehallen. Konflikte und Reibungen sind natürlich unvermeidbar. Wenn sie nicht korrekt beigelegt, sondern durch die Medien noch aufgeblasen werden, dann können sich daraus unangenehmene Zwischenfälle von internationalen Ausmaßen werden. Es ist wirklich schwierig, sowohl an dem Grundsatz und den Prinzipien der Buchmesse festzuhalten, als auch das Ideal zu verwirklichen, dass jede Partei mit der Organisation zufrieden sein wird. Trotzdem hat die Frankfurter Ausstellungs- und Messe-GmbH diese Herausforderung erfreut angenommen. Seit 1949 hat sie die Frankfurter Buchmesse 62 Mal organisiert und bereits mehrere Dutzend Länder als Gastland eingeladen.

Objektiv gesehen hat die Frankfurter Buchmesse unvergängliche Beiträge zur Kommunikation zwischen verschiedenen Ländern sowie der Weltkultur geleistet.