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german.china.org.cn | 02. 11. 2012

China gegen Auktionen von geplünderten Schätzen aus der Qing-Dynastie

Schlagwörter: Auktion Reliquien Kunstschätze Kulturgüter Versteigerung


Chinas führende Kultureinrichtungen bekräftigen ihre Ablehnung gegenüber Auktionen von illegal exportierten chinesischen Reliquien und Kunstschätzen, was auch jene Kulturgüter betrifft, die während diverser Kriege geplündert wurden. Auktionshäuser werden dazu angehalten, sich an internationale Konventionen zu halten und das Nationalgefühl jener Menschen zu respektieren, die von den Plünderungen betroffen waren oder sind.

Das staatliche Amt für kulturelles Erbe gab diese Erklärung im Vorfeld einer Auktion von Bonham bekannt, bei der zwei kulturelle Denkmäler aus der Qing Dynastie (1644-1911) versteigert werden sollen. Das in London ansässige Auktionshaus sagte auf seiner Webseite, dass die beiden Versteigerungsstücke im Jahr 1860 aus dem Alten Sommerpalast in Beijing entwendet wurden.

Das Unternehmen fügte hinzu, dass die beiden Gegenstände in einem Katalog mit 360 chinesischen Kunsthandwerksstücken am 8. November unter den Hammer kommen. Bei einem Stück handelt es sich um eine Jadescheibe aus dem Jahr 1811, deren Preis zwischen 96.700 und 160.000 britische Pfund geschätzt wird. Das andere Stück ist eine hängende Jade-Vase aus der Zeit von Kaiser Qianlong (1735-95), der Preis wird zwischen 65.000 und 130.000 britische Pfund geschätzt.

Die begleitenden Aufzeichnungen führen aus, dass die beiden Relikte von einem britischen Offizier aus dem Alten Sommerpalast entwendet worden waren, als dieser von französischen und britischen Truppen im Jahr 1860 zerstört und geplündert wurde. Die beiden Stücke, die der Soldat seiner Mutter vor 1863 übergeben hatte, blieben bis zuletzt im Familienbesitz. Tan Ping, Direktor am Amt für Ein- und Ausfuhr von Antiquitäten, das dem staatlichen Amt für kulturelles Erbe untersteht, sagte zu der Angelegenheit am Donnerstag: "Wir kritisieren jede Auktion, die den Geist von internationalen Konventionen widerspricht und die gegen das international gültige Verständnis ist, nach dem kulturelle Relikte an das Herkunftsland zurückgegeben werden sollen." Tan fügte hinzu, der Wiederbeschaffungsprozess könne nicht ohne nähere Untersuchungen nach dem wahren Ursprung der entsprechenden Stücke gestartet werden. Dieser Prozess sei nach wie vor nicht abgeschlossen: "Wir behalten die Sache im Auge", sagte Tan.

China opposes auctions of looted antiques

China's top cultural heritage administrator reiterated its objection to auctions of illegally exported Chinese relics, including those looted during wars.

It urged auctioneers to abide by international conventions and to respect the national feelings of people from the countries where the relics were looted.

The State Administration of Cultural Heritage made the statements in response to Bonhams' upcoming auction of two Qing Dynasty (1644-1911) cultural relics.

The London-based auction house said on its website that the two items were taken in 1860 from Beijing's Old Summer Palace.

The company added that the two items, both from its 360-item catalogue of fine Chinese pieces, are scheduled to go under the hammer on Nov 8.

One of the pieces is a jade disc, which dates back to around 1811, with a bidding price between $96,700 and $160,000.

The other piece is a jade hanging vase made during the period of the Emperor Qianlong (1735-95) and with a bidding price estimated between $65,000 and $130,000.

The accompanying records of the two items reveal that both pieces were looted by a British captain when the Old Summer Palace was raided by invading French and British forces in 1860.

The two pieces, given by the captain to his mother before 1863, stayed with the family until recently.

"We criticize any auction that goes against the spirit of international conventions and the common international understanding that cultural relics should be returned to their countries of origin," Tan Ping, director of the Division of Exit and Entry Supervision of Antiques under the State Administration of Cultural Heritage said on Thursday.

Tan added that the retrieval process of the pieces can't start without verification of the two items' origin, which is still under way. "We'll keep a close eye on the matter," Tan said.



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