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30. 07. 2015 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

Sexskandal eines Shaolin-Abtes: chinesische Gesellschaft kommt vom Glaube ab

Schlagwörter: Sexskandal Shaolin Abt Glaube

Ein Anhänger des Shaolin Klosters in der Provinz Henan enthüllt weitere Details über den vermeintlichen Sexskandal des Klostervorstehers Shi Yongxin und sorgt für Aufregung.

Der "Whistleblower" Shi Zhengyi, der behauptet einst Anhänger des Shaolin Temples in der zentralchinesischen Provinz Henan gewesen zu sein, veröffentlichte vergangenen Samstag auf mehreren Internetplattformen einen Artikel, in dem er über die sexuellen Beziehungen des Abtes mit verschiedenen Frauen und seine unehelichen Kinder berichtet. Zudem legt er Informationen dar, die beweisen sollen, dass der Abt im Jahre 1988 aus dem Kloster ausgeschlossen wurde. Auch die Identität einer Frau, die die Mutter seines unehelichen Kindes sein soll, wies er darin aus. Von der Presse wird Shi Zhengyi so zitiert: „Wäre Shi Yongxin unter der aktuellen Beweislage bereit dazu, einen Vaterschaftstest zu machen?“

Der Sexskandal betrifft nicht unbedingt nur das Shaolin Kloster, das die Vorwürfe zurückweist. Sondern er bricht vielmehr eine ganz allgemeine Diskussion über die Rolle von Religion im Leben der Menschen los.

Umstrittener Vorsteher

In den Medien wird der Abt Shi Yongxin gerne als „CEO-Mönch“ bezeichnet. In der Vergangenheit soll der Klostervorsteher versucht haben, das Shaolin Kloster mit übertriebenden Kung Fu-Shows zu kommerzialisieren und weltweit zu expandieren. Damit löste er wiederholt Kontroversen aus.

Doch dies ist nicht das erste Mal, dass der Prinzipal in der Öffentlichkeit kritisiert wurde. Im Juli 2013 berichtete die spanische Zeitung El Periodico, dass er eine Studentin als Geliebte haben soll und einen Sohn, der in Deutschland leben soll. Das Kloster wies die Vorwürfe zurück.

In seinem Artikel nennt Shi Zhengyi den Abt einen „Tiger“, ein Titel der in China häufig für korrupte, hochrangige Beamte verwendet wird. Zudem gibt er preis, dass Shi Yongxins Töchter und Enkelkinder bei seiner Mutter in der Provinz Anhui leben.

Die Webseite des Klosters lässt in einem Statement verlauten, dass mit „unbegründeten“ und „mutmaßlich falschen“ Gerüchten die Reputation des Abtes und des Klosters zerstört würde. Die Behörden werden darin zu einer unverzüglichen Aufklärung aufgerufen, denn das Verhalten des ehemaligen Anhängers Shi Zhengyi könnte als Rufschädigung gelten.

„Mit dem Abt ist alles in bester Ordnung. Wir haben die Behörden über den Vorfall unterrichtet und werden uns nicht weiter dazu äußern“, sagte Zou Xiang, Laien-Buddhist in dem Shaolin Kloster und Anhänger von Shi Yongxin, gegenüber der Global Times.

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Quelle: german.china.org.cn

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