Home | Aktuelles |
Multimedia |
Service |
Themenarchiv |
Community |
Home>Natur und Umwelt | Schriftgröße: klein mittel groß |
11. 08. 2010 | Druckversion | Artikel versenden| Kontakt |
Die Shanghaier Regierung investiert Milliarden in den Bau neuer Windkraftwerke, um mit den anderen Provinzen Chinas mithalten zu können. Da die Stadt aber kaum Landreserven hat, baut sie einen Großteil ihrer Windturbinen auf dem Meer.
Shanghais erster Windpark, der seit Juli die Stadt mit Strom beliefert, ist nur einer von vielen Projekten der Stadt, um umweltfreundliche Energien zu fördern. Die 2,3 Milliarden Yuan (256 Millionen Euro) teure Donghai Bridge Windfarm ist die teuerste ihrer Art in China und produziert bis zu 102 Megawatt. Sie ist auch die erste Windfarm auf dem Meer außerhalb Europas. Auch wenn sie weniger als ein Prozent des Elektrizitätsbedarfs Shanghais von etwa 18,2 Gigawatt decken, sind Windkraftwerke Teil einer offensiven Politik, um Shanghai zum neuen Zentrum für die Entwicklung alternativer Energien zu machen.
Shanghai plant, bis 2020 mindestens 13 neue Windkraftwerke zu bauen. Die Stadt möchte bis Ende Jahr Kraftwerke für 200 bis 300 Megawatt Windenergie installieren und so rund zwei Prozent ihres Energiebedarfs umweltfreundlich decken. Bis 2020 soll die Produktionskapazität auf 1000 Megawatt ausgeweitet werden, was 5 Prozent des Bedarfs entspricht. Dabei werden Windfarmen auf dem Meer den Löwenanteil des Bedarfs decken. Bürgermeister Han Zheng sagte: "Die Windenergie hat eine große Zukunft und wird auch die Ausrüstungshersteller der Stadt fördern. Die Stadtregierung wird die Entwicklung verbessern und Windenergie vollumfänglich unterstützen."
Landknappheit. Im Gegensatz zur inneren Mongolei oder Xinjiang, wo die weite Prärie den Bau riesiger Windparks erlaubt, ist Shanghai dicht besiedelt und besitzt nur wenig verfügbares Land. Die Stadt baut daher Windkraftwerke auf dem Meer, um im innerchinesischen Wettbewerb bei der Entwicklung neuer Energien nicht ins Hintertreffen zu geraten. Das erste Windkraftwerk auf dem Meer in China befindet sich auf der Ostseite der Donghai Brücke und besteht aus 34 Windturbinen mit je 3 Megawatt Leistung. Der Windpark soll pro Jahr 260 Terawattstunden Strom erzeugen. Der Strom des ersten Teils des Windparks wird zum Gelände der Weltausstellung transportiert. Wenn es voll funktionsfähig ist, soll das Kraftwerk 200.000 Haushalte in der Stadt mit Strom versorgen und dadurch etwa 86.000 Tonnen Kohle einsparen, was 234.700 Tonnen weniger Kohlenstoffdioxid pro Jahr bedeutet.
"Das Windkraftwerk Donghai ist relativ klein und eher ein Pilotprojekt", erklärte Shi Pengfei, Vizepräsident der chinesischen Windenergievereinigung. "Die Erfahrungen und Erkenntnisse, die wir durch dieses Projekt gewinnen, werden uns dabei helfen, in Zukunft noch effizientere Projekte umzusetzen."
Quelle: Shanghai Daily
Druckversion | Artikel versenden | Kommentar | Leserbrief | zu Favoriten hinzufügen | Korrektur
Kommentar schreiben |
Kommentare |
Keine Kommentare.
|
mehr |