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26. 05. 2011 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

China fordert Tsunami-Frühwarnsystem fürs Südchinesische Meer

Schlagwörter: Tsunami, Frühwarnsystem, Südchinesische Meer, China ,Kernkraftwerk

China hofft, die Nachbarstaaten im Südchinesischen Meer dazu zu bringen, gemeinsam ein Tsunami-Frühwarnsystem einzurichten, damit auf Naturkatastrophen schnell reagiert werden kann. Sollte sich alle Staaten zustimmen, wäre das System in fünf Jahren einsatzbereit.

China hat ein Tsunami-Frühwarnungssystem vorgeschlagen, dass die Länder im Südchinesischen Meer miteinander verbinden soll. "Das System soll es den Staaten ermöglichen, Informationen zu teilen und die Fähigkeit erhöhen, Tsunamis oder andere Meeresumweltkatastrophen vorauszusagen", erklärte Yu Fujiang, stellvertretender Direktor des Nationalen Marine umweltwissenschaftlichen Vorhersagen-Zentrums der Staatlichen Ozeanischen Verwaltung (SOA), gegenüber China Daily am Donnerstag.

Das Südchinesische Meer liegt im seismischen Gürtel des Pazifik, welcher auch als "Feuerring" bezeichnet wird. Ein Tsunami in dieser Region könnte verheerende Folgen für China, die Philippinen, Malaysia, Brunei, Indonesien, Thailand, Vietnam, Kambodscha und Singapur haben, sagte Yu.

Falls zum Beispiel ein Erdbeben im Manila-Graben auftritt, welcher westlich der Philippinen verläuft und für häufige Plattenverschiebungen bekannt ist, und dieses Erdbeben wird nicht rechtzeitig erkannt wird, könnten das Perlfluss-Delta und das Daya-Bucht-Kernkraftwerk schweren Schaden nehmen, warnte er.

Das Erdbeben und der Tsunami vom 11. März, welche ganze Küstengemeinden in Nordost-Japan vernichtete und mehr als 25.000 Menschen das Leben forderte, ließ die Alarmglocken in vielen Küstenstaaten läuten und zeigte die Notwendigkeit einer Warnsystems, betonte Yu.

Zhang Zhanhai, Direktor des Departments für internationale Kooperation am SOA, rief die neun Staaten im Südchinesischen Meer zusammen auf, gemeinsam ein Frühwarnsystem zu errichten, welches einen Tsunami zehn Minuten nach einem Erdbeben am Meeresgrund erkennen soll. Dies sagte er an der 24. Sitzung der Internationalen Koordinierungsgruppe für das Pazifische Tsunami Warnung- und Schadensminderungssystem, das am Dienstag in Beijing stattfand. "Das System würde den Staaten helfen, Daten auszutauschen, um den Schaden, welcher durch Tsunamis verursacht wird, zu reduzieren", so er.

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Quelle: China Daily

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