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| 10. 05. 2012 | Druckversion | Artikel versenden| Kontakt |
Für den 37-jährigen Zhang wurde ein Traum wahr: Seit kurzem ist er Besitzer einer Fabrik für kleine U-Boote. Er steht mit seinem Geschäft zwar noch am Anfang, doch erste Bestellungen sind bereits eingetroffen.
Nachdem Zhang von seinem 20-minütigen Tauchgang aus dem kleinen, silberigen Unterseeboot klettere, war der bereit, seinen neuen "Gizmo" vorzustellen. "Es ist so etwas wie ein Mähdrescher, der aquatische Produkte wie ein Staubsauger erntet", erklärte er. Der 37-Jährige hofft, dass er sein Gefährt bald in großer Menge produzieren kann. Das zivile U-Boot ist rund sechs Meter lang und hat einen Umfang von zwei Metern. In seinem Innern finden zwei Personen Platz. Das neun Tonnen schwere Schiff, das mit einer Kamera, einem Radar, einem Navigationssystem und den erwähnten Ernte-Vorrichtungen ausgerüstet ist, kann bis zu 20 Stunden unter Wasser bleiben.
Seit seinem ersten Tauchgang im vergangenen August hat er bereits mehrere Bestellungen erhalten und zahlreiche Interessierte aus dem In- und Ausland haben sich bei ihm erkundigt. Derzeit arbeiten in seiner Firma, die sich in einem schäbigen Bungalow in der Vorstadt befindet, über 20 Personen. Die Produktionsstätte teilen sie sich mit einer anderen Firma. Zhang hat bereits 4 Millionen Yuan (480.000 Euro) in das Projekt investiert und eine 10.000 Quadratmeter große Fabrik errichtet. 500.000 Yuan (60.000 Euro) stammten aus seiner eigenen Tasche, während seine Freunde und andere Investoren den Rest beisteuerten.
Da jeder Kunde etwas andere Anforderungen hat, dauerte es fast zwei Monate, um ein einziges U-Boot fertigzustellen. Im Oktober wurde Cong Zhijie, der bei Dalian (Provinz Liaoning) eine Farm für Seegurken betreibt, Zhangs erster und bisher einziger Käufer, der 150.000 Yuan (18.000 Euro) bezahlte. Laut Cong funktioniert das U-Boot einwandfrei. Dank ihm kann er jeden Tag 10.000 Yuan (1200 Euro) an Löhne für die Taucher einsparen.
Ende März begann Zhang mit einer Schiffswerft in Wuhan zusammenzuarbeiten, die über 300 Angestellte hat. "Sie produzieren für mich den Rumpf, so dass ich später eine Massenproduktion aufbauen kann", sagte Zhang, der früher in einem Werk für Textilmaschinen ein Kesselhersteller war. Nachdem er dort 1996 die Stelle verloren hatte, versuchte er sich mit zahlreichen Jobs wie Taxifahren und dem Betrieb eines Lebensmittelgeschäfts über Wasser zu halten. Doch seit er 2008 das erste Mal ein U-Boot sah, ließ ihn dies nicht mehr los. "Die Erfindung U-Boot ist doch eine wunderbare Sache", räsoniert Zhang. "Sie gibt den Menschen so viel Macht und erspart uns gleichzeitig so viel Ärger."
Quelle: China Daily
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