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german.china.org.cn | 29. 06. 2015 |
Die Räder in Chaoyangmen sind vor allem in den Stoßzeiten sehr begehrt. Ein Mann liefert Nachschub.
Verkompliziert wird die Nutzung außerdem dadurch, dass es in den einzelnen Bezirken unterschiedliche Verleihsysteme zwischen Stadtbezirken und Vorortbezirken gibt. Lädt man beispielsweise ein Rad im Stadtbezirk Chaoyang aus, kann man es nicht im Vorortbezirk Changping zurückgeben.
„Menschen fahren aber auch Wege, die durch mehrere Bezirke gehen“ sagt Ma Lu und fordert: „Wir müssen den tatsächlichen Bedarf genau untersuchen und auswerten, um das System besser zu machen.“
Doch ein Ausbau des Bike-Sharing-Systems ist nicht das Einzige, was getan werden kann, um mehr Menschen dazu zu bewegen aufs Rad umzusteigen.
„Fahrrad fahren in Beijing ist gefährlich“ sagt Jian Gemin, Freiwilliger bei der Umweltorganisation „Friends of Nature“ und selbst begeisterter Biker. „Viele Menschen haben Angst vor dem Verkehr.“
Dabei ist Peking eigentlich eine ideale Stadt für Radfahrer. Die Straßen sind flach und es gibt ein hervorragend ausgebautes System von Fahrradstreifen. Auf nahezu allen Straßen im Innenstadtbereich und sogar auf den vielspurigen Ringstraßen sind sie breit eingezeichnet.
Aber dort fahren nicht nur Fahrräder, sondern auch motorisierte Fahrzeuge, die die Radfahrer gefährden. Zudem, so Umweltschützer Jian, wurden viele Radwege inzwischen zu Parkplätzen umfunktioniert.
„Die Stadtregierung ermahnt die Bürger ständig, sich umweltfreundlicher zu verhalten und häufiger mit dem Rad zu fahren. Sie würde mehr bewirken, wenn sie die Fahrradwege sicherer machen würde, indem sie sie zum Beispiel mit Schutzzäunen klar von der Fahrbahn trennte. Und sie müsste etwas gegen die Falschparker unternehmen.