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18. 12. 2008 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

Korruptionsaffäre

Siemens zu hohen Geldbußen verurteilt

Rund eine Milliarde Euro muss Siemens wegen der Korruptionsaffären weltweit bezahlen. 600 Millionen davon gehen an die USA, 395 Millionen an die deutsche Justiz. Dies gilt als ein Kompromiss der Behörden mit dem Mega-Konzern.

Nach den langjährigen Schmiergeldaffären muss Siemens nun endlich zahlen. Wie der Unternehmenschef Peter Loescher mitteilte, habe die Firma über 1,3 Milliarde Euro (etwa eine Milliarde Euro) für Strafen im Schmiergeld-Skandal zurückgestellt. Davon gingen 800 Millionen Dollar (etwa 600 Millionen Euro) in die USA, entschied der Gerichtshof in Washington. Auch die Münchner Staatsanwaltschaft verhängte gegen die Firma ein Bußgeld in Höhe von 395 Millionen Euro. Ursprünglich hatte die Führungsschicht des Unternehmens mit einer weitaus strengeren Strafe gerechnet. Denn nach den US-Regeln wäre auch eine deutlich höhere Summe zwischen 1,35 und 2,7 Milliarden Dollar möglich gewesen.

Damit gehen die Verfahren gegen Siemens zu Ende. "Heute schließen wir eines der unerfreulichsten Kapitel in der mehr als 160-jährigen Geschichte von Siemens im Wesentlichen ab", sagte Aufsichtsratschef Gerhard Cromme gestern gegenüber chinesischen Medien. Zu den Affären in China hatte die PR-Abteilung des Konzerns keine Stellung genommen.

Nachrichten von Chinanews zufolge wurde Siemens bei der Anklage des US-Justizministeriums nachgewiesen, dass der Konzern auch die chinesischen Beamten bestochen habe.

Danach hatte Siemens Transportation Systems (Siemens TS) von 2002 bis 2007 rund 22 Millionen US-Dollar Schmiergelder bezahlt, um sieben Aufträge im Wert von über einer Milliarde Dollar zu bekommen.

Von 2003 bis 2007 hatte Siemens Power Transmission and Distribution (PTD) zudem mit circa 25 Millionen US-Dollar die chinesischen Beamten bestochen, damit die Firma zwei Aufträge im Wert von 838 Millionen Dollar erwerben konnte.

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Quelle: Xinhua/ Eastday

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