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11. 02. 2009 | Druckversion | Artikel versenden| Kontakt |
Die neuen Maßnahmen des Gewässerschutzes zeigen erste Erfolge. Chinas drittgrößter Süßwassersee kippte 2007 nach extremem Algenbefall um, was die Wasserversorgung gefährdete. Heute entsprechen wieder zwei Drittel des Sees den offiziellen Qualitätsstandards.
Die Wasserqualität des Taihu-Sees hat sich dank der in den letzten zwei Jahren getroffenen Maßnahmen gegen die Wasserverschmutzung generell verbessert. Dies teilte Herr Luo Zhijun, Gouverneur der ostchinesischen Provinz Jiangsu, letzten Donnerstag bei der zweiten Tagung des provinzialen Volkskongresses mit.
Der drittgrößte Süßwassersee des Landes kippte im Jahre 2007 um und wurde von einer massiven Algen- und Cyanobakterienplage heimgesucht. Dies gefährdete die Wasserversorgung von einer Million Einwohnern der Stadt Wuxi. Inzwischen erreichen jedoch 37 der 53 unter nationale Aufsicht gestellten Flussgrenzsektoren des Sees die Wasserqualitätsstandards, was einer Zunahme von 13,2 Prozent pro Jahr entspricht. Die zuständigen Behörden hoffen, dass dies bei allen 53 Sektoren bis zum Ende des Jahres der Fall sein wird. Ziel ist es, die totalen Immissionen von Stickstoff- und Phosphorverbindungen um fünf Prozent zu reduzieren. Hierzu soll noch mehr Energie in die Schadstoffbekämpfung investiert, die industrielle Restrukturierung vorangetrieben und die Umweltgrenzkostenkompensation gefördert werden.
Finanzielle Kompensation. Die Kompensation ist ein letztes Jahr in der Provinz eingeführter Mechanismus, welcher vorsieht, dass die Städte am Oberlauf ihre Nachbarregionen am Unterlauf finanziell kompensieren, wenn ihr Schadstoffausstoß einen bestimmten Grenzwert überschreitet. Der Direktor des zuständigen Departements des Umweltschutzbüros von Wuxi verkündete: "Der Mechanismus klärt, wer für den übertriebenen Schadstoffausstoß verantwortlich ist und, setzt, als Gegenmaßnahme, Anreize zur Reduktion der Verschmutzung durch das Auferlegen von Kompensationszahlungen."
In der ersten Kompensationsrunde zahlte die Provinzhauptstadt Nanjing 18.000 Yuan (rund 2000 Euro) an die Stadt Changzhou, welche ihrerseits 180.000 Yuan (rund 20.000 Euro) an Wuxi am Unterlauf des Sees zahlte. Wuxi selber führte diesen Mechanismus auch intern auf seinen eigenen Wasserstraßen ein, so Chen.
Landwirtschaftliche Gewässerverschmutzung. Neben der Kostenkompensation sind auch noch andere Maßnahmen am Werk. Gemäß Angaben der provinzialen Arbeitsgruppe zur Renovation von Chemiebetrieben wurden 4326 kleinere Fabriken in Jiangsu geschlossen. Daneben ist auch die landwirtschaftliche Gewässerverschmutzung ins Visier der Behörden gerückt. Hier sieht Luo insbesondre bei der Behandlung von Abwasser und Abfällen sowie bei der landwirtschaftlichen Nutzung von Chemikalien, Pestiziden und tierischen Exkrementen Handlungsbedarf.
Quelle: China Daily
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