Bis 2013 wird sich die Zahl der Jugendlichen im Alter von 18 bis 22 Jahren in der Provinz Shandong laut einer offiziellen Statistik um 50 Prozent im Vergleich zu 2008 sinken.

Die Anzahl der Studenten in der ostchinesischen Provinz Shandong wird sich in den nächsten vier Jahren auf die Hälfte von heute verringern, berichtet die chinesische Zeitung People's Daily. Die Universitäten der ostchinesischen Provinz Shandong haben in den letzten Jahren im großem Maße expandiert und die durchschnittlichen Studentenzahl jeder Universität überschreitet schon 10.000. Experten meinen, ohne ausreichenden Studentennachwuchs seien diese Universitäten ab 2013 mit einem immer härter werdenden Überlebenskampf konfrontiert.

Trend in ganz China. Nach einer offiziellen Statistik von Ende 2007 gehört die Provinz Shandong mit 93,67 Millionen Einwohnern zu den am dichtesten bevölkerten Provinzen in China. Die Provinz Shandong gilt laut Experten bei diesem demografischen Problem sozusagen als "Miniaturabbild" ganz Chinas. Denn die Bevölkerungsstruktur in China steht insgesamt vor einer neuen Situation, was mit der Durchführung der staatlichen Familienplanung sowie veränderten Gewohnheiten der Menschen beim Zeugen von Nachwuchs zu tun hat: Weil es immer weniger Kinder gibt, werden bereits viele chinesische Grundschulen zusammengelegt. Der Trend greift nun auch auf Mittel- und Oberschulen über und wird schließlich in einigen Jahren zur Reduktion der Studentenzahlen führen. Außer Shandong werden in naher Zukunft auch andere Provinzen weniger jugendliche Studenten haben. Der Trend weist auch darauf hin, dass Chinas Gesellschaft zunehmend altert.