Der Wiederaufbau nach dem verheerenden Erdbeben im Mai vergangenen Jahres macht gute Fortschritte. Er soll in den kommenden beiden Jahren abgeschlossen sein.

Die Baocheng-Eisenbahnstrecke wurde im November 2008 dem Verkehr wieder übergeben. 

China hat im April 360 Milliarden Yuan (rund 38,7 Milliarden Euro) in den Wiederaufbau der Erdbebengebiete investiert – ein Drittel der geplanten Gesamtinvestitionen – und hofft, in den nächsten beiden Jahren den Wiederaufbau abschließen zu können, so ein Regierungsbeamter am Freitag auf einer Pressekonferenz. Mu Hong, dem stellvertretenden Direktor der Kommission für Entwicklung und Reform, zufolge, ist der Wiederaufbau der meisten Gebäude und Infrastruktur im Gange und hat bereits große Fortschritte gezeigt.

Die Regierung hatte geplant, den Wiederaufbau vor September 2010 abgeschlossen zu haben, nachdem er im September vergangenen Jahres begonnen worden war. Das Ziel war ein Jahr früher als ursprünglich angenommen. "Der Wiederaufbau hatte einen guten Start. Drei Viertel der geplanten Arbeit ist innerhalb eines Viertels der angesetzten Zeit abgeschlossen worden", so Mu.

Die geplanten Investitionen belaufen sich insgesamt auf eine Billion Yuan (108 Milliarden Euro) und werden für rund 200.000 Projekte eingesetzt. Sie beinhalten 300 Milliarden Yuan (32,3 Milliarden Euro) direkte Investitionen von der Zentralregierung, von denen 154 Milliarden Yuan (16,6 Milliarden Euro) bereits in den Wiederaufbau geflossen sind, so Mu weiter.

Mit ausreichenden Geldern sei es möglich, den Wiederaufbau der wichtigsten Infrastruktur, wie Zugstrecken, Autobahnen und Flughäfen, abzuschließen und die Einrichtungen für die öffentliche Nutzung bereit zu machen, so er weiter. Bis zu 95,7 Prozent des Wiederaufbaus von Häusern auf dem Lande seien begonnen worden, und 76,6 Prozent seien bislang fertig errichtet.