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09. 10. 2009 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

Entwicklung

China: Vom Wirtschaftswachstum zur Nachhaltigkeit

Außenhandel. Li Huan, Manager der Hongkong Yuan Tai Handelscorporation, ist ein großer Fan der Guangzhou Messe (Chinas Import- und Exportmesse), welche für lange Zeit die einzige chinesische Handelsmesse war und seit 1949 existiert. Er erinnert sich noch an seine erste Reise zur Messe im Jahre 1957, als es dort fast nichts zu handeln gab. "Nur Textilien und ein paar lokale Spezialitäten wurden feilgeboten. Insgesamt waren dort wohl kaum 10.000 Artikel erhältlich", erinnert er sich. Damals waren Chinas wichtigste Handelspartner die Sowjetunion und ein paar andere osteuropäische Länder. Als sich die Partnerschaft mit der Sowjetunion Ende der 1950er Jahren jedoch zu verschlechtern begann, wurde die Volksrepublik von jeglichem internationalem Handel isoliert.

Die Öffnungs- und Reformpolitik, welche von dem damaligen Spitzenpolitiker Deng Xiaoping 1978 eingeführt worden war, ebnete den Weg für Chinas Wandel von einer Planwirtschaft zu einer Marktwirtschaft. Im Zuge der neuen Politik entstanden auch die ersten Sonderwirtschaftszonen entlang von Chinas Küsten. Mit dem Segen der Anreize wie Steuererlasse und billigem Land wurden diese Gebiete zum Zugpferd der chinesischen Wirtschaft mit ihren exportorientierten Geschäften. Im Jahre 1950 exportierte China nur insgesamt 550 Millionen US-Dollar, von welchen 80 Prozent an sozialistische Länder gingen. Sechzig Jahre später stieg die Zahl um das 2600-fache auf eine Billion Euros im Jahre 2008. Produkte "Made in China" gibt es plötzlich überall. Der Welthandelsorganisation zufolge löste China im Juni dieses Jahres Deutschland als Exportweltmeister ab. Die Devisenreserven der Volksrepublik erreichten zudem 1,4 Billionen Euro, viel mehr als Japan mit den zweitgrößten Reserven. Noch während 1953 bis 1957, als China ein neues Programm für Industriewachstum einzuführen begann mit seinem ersten Fünfjahresplan, musste es noch 1,4 Milliarden Euros von der Sowjetunion zum Bau von Stahlwerken, Kohleminen und Kraftwerken borgen. Jetzt ist China mit seiner verbesserten Infrastruktur und gesetzlichen Umgebung zur weltweit zweitgrößten Destination für Direktinvestitionen geworden. Seit 1978 flossen daher über 850 Milliarden US-Dollar aus dem Ausland in die Volksrepublik.

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Quelle: Xinhua

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