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11. 07. 2010 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

Weltbevölkerungstag

Verstöße gegen die Geburtenregelung widersprechen dem Ziel

Liu sagt, dass in ihrer Heimatstadt nichtautorisierte Geburten häufig vorgekommen seien, weil "die Politik sich nicht sehr kümmerte und es zudem zu wenige Arbeitskräfte gab". Die normale Strafe war eine Geldbuße. Doch wenn die Familie sich diese nicht leisten konnten, kam es auch vor, dass ein Teil ihres Eigentums beschlagnahmt wurde, etwa Fernseher oder Fahrräder.

In den ländlichen Gegenden Chinas bevorzugen viele Familien männliche Nachfahren, da diese auf den Bauernhöfen mehr mithelfen können. Deswegen haben die Behörden die Regeln in diesen Gegenden erleichtert. Seither dürfen Paare ein zweites Kind haben, wenn das erstgeborene ein Mädchen geworden ist. Ein drittes Kind ist allerdings nicht erlaubt. Diese Regel ist noch immer in Kraft. Allerdings haben die Behörden vor zehn Jahren entschieden, dass die Altersdifferenz zwischen den beiden Kindern mindestens fünf Jahre betragen muss.

Eine andere Frau, die nun in Tianjin lebt und den Namen Chen Fei trägt, war das älteste Kind in ihrer Familie. Sie erzählte der chinesischen Tageszeitung Global Times, dass es ihren Eltern erlaubt war, ein zweites Kind zu bekommen. Sie stammt aus dem Kreis Yongchang bei der Stadt Jinchang in der Provinz Gansu.

Inzwischen scheint sich auch das Problem mit der Niederlassungsbewilligung von nichtautorisierten Kindern entschärft zu haben. Zumindest verwies der Wissenschaftler des Instituts für Bevölkerung und Arbeitskräftebewirtschaftung der Chinesischen Akademie für Sozialwissenschaften, Zhang Yi, kürzlich auf ein neues Dokument, welche das Ministerium für öffentliche Sicherheit ausgestellt hatte. Darin hieß es, dass die "nichtautorisierte Bevölkerung" in der Lage sei, die Niederlassungsbewilligung zu bekommen, damit die 6. Volkszählung, die am 1. November beginnt, besser durchgeführt werden kann.

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Quelle: Global Times

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