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| 20. 08. 2010 | Druckversion | Artikel versenden| Kontakt |
Die nordwestchinesische Provinz Qinghai hat als 27. Provinz Chinas angekündigt, den Mindestlohn zu steigern. Ab September soll es mehr geben.

Die Provinz Qinghai erhöht den Mindestlohn ab September um 28,8 Prozent von gegenwärtig 580 Yuan (85 US-Dollar) auf 770 Yuan pro Monat. Der Stundenlohn soll von 6.3 Yuan auf 8.3 Yuan anwachsen. Seit die ostchinesische Provinz Jiangsu im Februar dieses Jahres begonnen hat, ihren Mindestlohn nach oben zu korrigieren, haben 27 andere Provinzen, autonome Regionen und Munizipalitäten nachgezogen. Jetzt fehlen nur noch die Autonome Region Guangxi, sowie die Provinzen Guizhou und Gansu und die regierungsunmittelbare Stadt Chongqing. Laut einem Bericht der Beijing News vom Mittwoch existieren bereits Pläne dafür.
Gegenwärtig hat Shanghai den höchsten Mindestlohn. Seit April beträgt er 1120 Yuan pro Monat. Den höchsten Minimalstundenlohn hat Peking mit elf Yuan. Die größte Mindestlohnsteigerung erlebte die südliche Inselprovinz Hainan, wo die Minimaleinkommen um 37 Prozent von 480 Yuan auf 830 Yuan stiegen.
Auch verschiedene Regionen innerhalb der gleichen Provinz haben unterschiedliche Mindestlöhne. Gemäß einer Vorschrift des Ministeriums für Arbeitsangelegenheiten und Soziale Sicherheit sollten die Provinzregierungen die lokalen Mindestlöhne nicht seltener als jedes zweite Jahr anpassen. Allerdings ließ es das Ministerium zu, dass wegen der Weltwirtschaftskrise seit November 2008 die Löhne nicht mehr erhöht wurden.
Spätes Signal
"Die Anpassung von Minimallöhnen ist ein dynamischer Prozess", sagte am Mittwoch Yang Yansui, ein Experte für Arbeitsfragen bei der Tsinghua-Universität. "Dies hätte schon viel früher geschehen müssen, da sich die chinesische Wirtschaft nach der Krise rasch erholt hat." Dass es nun doch noch geschehen ist, wertet er als ein Signal dafür, dass sich die Regierung mehr um die existentiellen Sorgen eines großen Teils der Bevölkerung kümmern will. Wohl auch deswegen, weil die geringeren Verkäufe für die Binnenwirtschaft weiterhin ein Problem seien, fügte Yang an.
"Die Erhöhung der Minimallöhne könnte hier einigen Industriezweigen einen Schub geben."
Quelle: China Daily
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