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16. 09. 2010 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

Studie

Chinesen sind zu 91 Prozent gegen Anheben des Rentenalters

Schlagwörter: Rentenalter, Rentenkasse, China, Arbeitsmarkt

Laut Ma Li, einer Arbeitsmarktforscherin und Beraterin des Staatsrats, sind Löcher in der Rentenkasse eine unvermeidbare Folge jedes neuen Rentensystems und sollten von der Regierung finanziert werden.

Vor der Einrichtung eines öffentlichen Rentensystems im Jahr 1997 wurden in China Betriebsrenten gezahlt und von den Unternehmen als laufende Kosten verrechnet. Das öffentliche Rentensystem konnte somit auf keine Anschubfinanzierung zugreifen.

Der Begriff "leere Konten" bezieht sich auf die Rentenzahlungen von Angestellten, die als Renten an Pensionäre ausgezahlt werden. "Die leeren Konten sind keine Rechtfertigung für eine Anhebung des Rentenalters. Die Pensionskassen sind derzeit im Plus und kommen erst in den 2030ern ins Minus", sagte Ma.

Die Regierung sollte das Rentenalter nur im Falle eines ernsthaften Arbeitskräftemangels, relativ hohen Pensionszahlungen oder einer Finanzkrise der Regierung anheben, sagte sie. Derzeit treffe aber keiner der drei Fälle auf China zu.

Allerdings stimmte sie der Meinung einiger Befragten zu, die sagten, dass Rentenalter sollte in Berufsgruppen angehoben werden, in denen jahrelange Erfahrung erforderlich sei, wie bei Ärzten oder Rechtsanwälten.

Das Ministerium für Humanressourcen und soziale Sicherheit teilte gestern mit, das derzeitige Rentenalter werde vorerst nicht geändert werden. Die zuständigen Abteilungen untersuchten momentan zwar einen Vorschlag über die "aufgeschobene Rente", was aber nicht bedeute, dass die entsprechenden Vorschriften über das aktuelle Renteneintrittsalter bald geändert werden.

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Quelle: Xinhua

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