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22. 02. 2011 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

Wechselkurspolitik

Geschwindigkeit der Yuan-Reform bleibt unverändert

Schlagwörter: Yuan-Reform,Internationalisierung des Yuans

Die chinesische Zentralbank möchte die Internationalisierung des Yuans trotz Forderungen aus dem Ausland nicht beschleunigen und die Stabilität wahren.

Die Geschwindigkeit von Chinas Reform zur Internationalisierung seiner Landeswährung bleibe trotz der Forderungen nach einer Beschleunigung des Prozesses "unverändert", erklärte Zentralbankchef Zhou Xiaochuan. Die Internationalisierung des Yuans würde dazu führen, dass die Währung international eine wichtigere Rolle spielt und ihr ermöglichen, sich als Handelswährung zu etablieren.

Komplexe Materie. Zhou, Gouverneur der chinesischen Zentralbank, erklärte, dass China auf eine langsame Internationalisierung bestehe und sich dies seit der Ankündigung des Prozesses 2009 nicht geändert habe. "Die Sache ist ziemlich kompliziert und wir haben derzeit keine neuen Ankündigungen", erzählte Zhou China Daily am Rande eines G20-Ministertreffens in Frankreich, das am Samstag endete. Die Politiker einigten sich auf eine Indikatorliste zur Überwachung von Handels- und Währungsungleichgewichten, die dadurch zustande kommen, dass manche Volkswirtschaften mehr ausgeben und andere mehr sparen. Fragen wie ab wann ein Ungleichgewicht problematisch wird und wie man Ungleichgewichte bekämpfen kann, wurden jedoch nicht behandelt.

Dem G20 Communiqué zufolge fokussieren sich die Indikatoren auf öffentliche und private Schulden, Budgetdefizite und die Sparquote. Die französische Finanzministerin Christine Lagarde, welche den Vorsitz am G20-Treffen innehatte, sagte, dass die Konsensfindung "nicht immer einfach" gewesen sei. Am Ende sei jedoch ein Text entstanden, der "ausgeglichen aber nicht einfach umzusetzen" sei.

Weniger Abhängigkeit. Seit der globalen Finanzkrise forderten Schwellenländer wie China und Russland weniger Abhängigkeit vom US-Dollar im internationalen Handel und bei Investitionen. Daher begannen sie Öffnungsreformen, um ihre eigenen Währungen zu internationalisieren.

Der französische Präsident Nicolas Sarkozy veröffentlichte eine ehrgeizige Agenda, um die Abhängigkeit der Weltwirtschaft vom US-Dollar zu lösen und schlug vor, den chinesischen Yuan an einen Währungskorb zu koppeln. An der zweitägigen Konferenz über die Yuan-Internationalisierung konnten jedoch keine substantiellen Fortschritte verzeichnet werden, obwohl die internationale Staatengemeinschaft China zu raschem Handeln auffordert.

Lagarde erklärte, das die Reform des globalen Währungssystems unter der Obhut Deutschlands stattfinden wird, da das Land ein entsprechendes Team innerhalb der G20 organisiert. Beijing zeigte sich an einer globalen Währungsreform interessiert und Sarkozy sagte am Freitag, dass China Ende März ein Seminar zu dem Thema abhalten werde.

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Quelle: Xinhua

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