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06. 12. 2011 | Druckversion | Artikel versenden| Kontakt |
In den vergangenen vier Geschäftstagen erreichte der Wechselkurs des chinesischen Yuan (RMB) gegenüber dem US-Dollar auf dem Spotmarkt das "Limit Down". Auch die Notenbank Chinas hat den Mittelkurs am Montag herunter gestellt. Die Finanzwelt befürchtet nun ein Ausfließen des "heißen Geldes" und eine möglicherweise darauf folgende Wirtschaftskrise.
Am Montag stieg der US-Dollar auf dem Spotmarkt auf 6,3666 chinesische Yuan und verzeichnete damit ein Plus von 0,5 Prozent verglichen mit dem von der chinesischen Notenbank vorgegebenen Mittelkurs. Damit erreichte der Wechselkurs des chinesischen Yuan (RMB) gegenüber dem US-Dollar das untere Tageslimit. Tatsächlich ist der RMB-Kurs bereits seit vier aufeinander folgenden Geschäftstagen zur unteren Grenze auf den Spotmarkt gekommen. Auch auf dem Offshore-Markt wurde der Yuan abgewertet. Im Devisentermingeschäft ist nun ein Dollar mit einjährigem Termin 6,3790/40 Yuan wert.
In der vergangenen Woche hat die Zentralbank Chinas den Wechselkurs des Yuan, trotz der Abwertung auf dem Spotmarkt, akkumuliert um 244 Punkte heraufgesetzt. Erst am Montag wurde der Mittelkurs des Yuan reduziert. Der Schlusskurs von USD/CNF notierte gestern bei 6,3349, ein bisschen höher als noch vergangenen Freitag (6,3310).
Wenn man die Chartanalyse des RMB betrachtet, dann kann man herausfinden, dass der Wechselkurs des chinesischen Yuan in den vergangenen sechs Jahren, abgesehen vom September 2009, eine deutliche aufsteigende Tendenz gezeigt hat. Wegen der möglichen "Wende" stellt sich die Frage, was die Ursachen für die Yuan-Abwertung sind und wie sich der Wechselkurs weiter entwickeln wird.
Diese Veränderung wurde tatsächlich bereits vorhergesehen. Selbst der chinesische Ministerpräsident Wen Jiabao hat während des Ostasiengipfels auf Bali einmal erklärt, vom Ende September bis zum Anfang November habe es bereits auf dem Terminmarkt die Erwartung gegeben, dass der Yuan abwerten werde. Für Insider ist diese neue Situation selbstverständlich auch kein Wunder. Ein anonymer Angestellter einer chinesischen Bank, die für Währungshandel zuständig ist, teilte dem Fernsehsender China Business News mit, auf dem Markt seien bereits im Juli die Vorzeichen der Yuan-Abwertung zu sehen gewesen. Nun sei die Nachfrage an US-Dollar enorm. Die Abrechnungskurse des Yuans weisen in den letzten Tagen eine deutliche Abweichung vom Mittelkurs auf, den die Zentralbank Chinas notiert hat, so der Bankangestellte.
Quelle: german.china.org.cn
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