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22. 10. 2014 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

"Zwei deutsche Architekturen 1949 - 1989"

Ausstellung nimmt Architekturen in "zwei Deutschlands" ins Visier Exklusiv

Schlagwörter: Architektur Ostdeutschland Abriss Ausstellung Goethe Institut China

Die Tourneeausstellung "Zwei deutsche Architekturen 1949 - 1989" erreicht nach Shanghai, Nanjing und Chengdu nun ihre letzte Station - Beijing. Zum 25-jährigen Jubiläum des Berliner Mauerfalls wollen das Goethe Institut und seine Partner durch diese ifa-Ausstellung dem chinesischen Publikum die Unterschiede sowie die Gemeinsamkeiten der Architekturentwicklung der "beiden Deutschlands" während der Zeit der Teilung näherbringen, erklärte Peter Anders, Leiter des Kulturinstituts in China, während der Eröffnung, die am vergangenen Wochenende in der ehemaligen Beijinger Fabrikhalle "798 Art Center" stattfand.

Die Eröffnung der Tourneeausstellung "Zwei deutsche Architekturen 1949 - 1989" in Beijing (Foto vom Goethe-Institut)

Diese Schau nähere sich ihrem Gegenstand mehr mit Fragen als mit Antworten. Sie gehe den Divergenzen und Konvergenzen von scheinbar getrennten Architekturdiskursen nach, reiße exemplarisch den kulturellen und politisch-ökonomischen Kontext der beiden Architekturentwicklungen an und untersuche, den unter unterschiedlichen Rahmenbedingungen erfolgten Verlauf mit dem Blick auf die Geschichte der Disziplin selbst zu beschreiben, so Prof. Hartmut Frank, Architekt und zugleich einer der Kuratoren der Ausstellung. "Dabei hat die Ausstellung nicht den Anspruch, eine verbindliche ‚Wahrheit‘ festzuschreiben, sondern sie versucht vielmehr durch Offenlegung weitgehend unbekannten Materials aus ost- und westdeutschen Archiven zum Vergleich und zur Diskussion anzuregen", sagte der ifa-Beauftragte.

Das Modell vom Palast der Republik (Foto vom Goethe-Institut)

In die Ausstellung fließen die Ergebnisse einer mehrjährigen Forschungsarbeit am Fachbereich Architektur der Hochschule für bildende Künste Hamburg ein, an der sich neben den Kuratoren auch zahlreiche Studenten mit ihren Arbeiten und Modellen beteiligt haben. "Viele der bedeutenden Bauwerke, deren Modelle und Planungen heute hier präsentiert werden, existieren schon nicht mehr", sagte Professorin Dr. Simone Hain, Architekturhistorikerin und zugleich Kuratorin. Der Abriss der Gebäude habe vor allem kommerzielle Gründe. "Das Ensemble vom Hotel Berolina, das früher unter Denkmalschutz stand, wurde zum Beispiel bereits abgerissen, weil es zu luxuriös war und keinen Betreiber finden konnte. Aber das danach entstandene neue Bauwerk orientiert sich genau am früheren Hotel", sagte Hain.

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Quelle: german.china.org.cn

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