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Die Sonderverwaltungszone Hong Kong


Die Provinz Taiwan
Die Sonderverwaltungszone Hong Kong
Die Sonderverwaltungszone Macao


 

Am 1. Juli 1997 beendete Hong Kong seine 150jährige Geschichte der Kolonialherrschaft durch Großbritannien und kehrte zum Vaterland zurück. Seither ist Hong Kong in eine neue Geschichtsperiode eingetreten, in der die Richtlinie „Ein Land, zwei Systeme“ durchgeführt wird, „Hong Kong durch Hong Konger regiert wird“ und „ein hoher Grad an Autonomie“ vorherrscht.

Hong Kong feierte im Jahr 2002 den 5. Jahrestag der Rückkehr zum Vaterland.

Am 1. Juli 2002 nahm Staatspräsident Jiang Zemin an einer Kundgebung anlässlich der Feier des 5. Jahrestages der Rückkehr Hong Kongs zum Vaterland und des Amtsantritts der 2. Regierung der Sonderverwaltungszone Hong Kong teil. Jiang Zemin sagte, dass die fünf Jahre nach der Rückkehr Hong Kongs zum Vaterland „fünf Jahre waren, in denen das wissenschaftliche Konzept ,Ein Land, zwei Systeme' Wirklichkeit wurde und die Regierung der Sonderverwaltungszone Hong Kong unter Führung von Tung Chee Hwa alle Bevölkerungsschichten Hong Kongs vereinigte, um unaufhaltsam Schwierigkeiten zu überwinden und Fortschritte zu machen“. Er wies darauf hin: „Hong Kong war kurz nach seiner Rückkehr zum Vaterland dem Ansturm der asiatischen Finanzkrise und dem nachteiligen Einfluss der Veränderungen der internationalen wirtschaftlichen Lage ausgesetzt. Mit der gewaltigen Unterstützung der Zentralregierung ergriff die Regierung der Sonderverwaltungszone gelassen Gegenmaßnahmen; alle Bevölkerungsschichten Hong Kongs unternahmen gemeinsame Bemühungen, lösten eine Reihe von gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Problemen und behielten die Stabilität der gesamten Lage Hong Kongs bei.“Heute werden die Richtlinie „Ein Land, zwei Systeme“ und die Politik, dass Hong Kong von Hong Kongern regiert wird und einen hohen Grad an Autonomie genießt, umfassend praktiziert. Das vorhandene kapitalistische System bleibt unverändert. Die Hong Konger Bevölkerung hat ihre Lebensweise nicht verändert und wird dies auch weiterhin nicht tun. Hong Kong behält seinen Status als ein Freihandelshafen und ein internationales Finanz- und Schifffahrtszentrum bei und wird weiter als eine der Regionen mit großer Entwicklungsvitalität in Asien und in der Welt anerkannt.

Die Tatsachen beweisen voll und ganz, dass die Richtlinie „Ein Land, zwei Systeme“ durchführbar ist; Tung Chee Hwa und die Regierung der Sonderverwaltungszone besitzen die Weisheit und Fähigkeit, die komplizierte Lage zu meistern und die Hong Konger sind vollkommen in der Lage, Hong Kong zu regieren.
Die erfolgreiche Praktizierung der Richtlinie „Ein Land, zwei Systeme“ spielt eine Vorbildrolle für die Lösung der Taiwan-Frage.

Anlässlich der Feier des 5. Jahrestages der Rückkehr Hong Kongs zum Vaterland schrieb Jiang Enzhu, Leiter des Arbeitsbüros der Zentralregierung in der Sonderverwaltugnszone Hong Kong, einen Artikel, in dem es u. a. hieß: „Dass die Richtlinie ,Ein Land, zwei Systeme' erfolgreich praktiziert wird, spielt eine Vorbildrolle für die letztendliche Lösung der Taiwan-Frage.“In den vergangenen fünf Jahren reisten insgesamt 10 Mio. taiwanesische Landsleute von Taiwan über Hong Kong auf das Festland Chinas. Immer mehr taiwanesische Landsleute vertieften durch ihre persönlichen Erlebnisse das Verständnis für die Richtlinie „Ein Land, zwei Systeme“ und stimmen der Ansicht zu, dass die Taiwan-Frage durch diese Richtlinie gelöst werden kann. Da Hong Kong auf der Grundlage der Durchführung der Richtlinie „Ein Land, zwei Systeme“ seine Prosperität und Stabilität beibehalten hat, haben die taiwanesischen Landsleute festgestellt, dass diese Richtlinie durchführbar und auch für die Lösung der Taiwan-Frage anwendbar ist.
Hong Kong, das zum Vaterland zurückgekehrt ist, wird von der internationalen Gemeinschaft noch mehr als zuvor geschätzt. Mit Genehmigung der Zentralregierung schloss die Sonderverwaltungszone Hong Kong in den vergangenen fünf Jahren 63 bilaterale Abkommen und Konventionen mit Ländern und Regionen ab. Bis zum 31. Mai 2002 hatten insgesamt 112 Länder und Regionen die Bürger der Sonderverwaltungszone Hong Kong vom Visumszwang befreit. Dies bedeutet auch eine Anmerkennung der Richtlinie „Ein Land, zwei Systeme“.

Die Anzahl der Hong Konger, die ins Ausland emigrierten, hat spürbar abgenommen.

Einer Untersuchung der Statistikabteilung der Sonderverwaltungszone Hong Kong zufolge emigrierten vor 1997 jährlich 50 000 Hong Konger, die Anzahl der Emigranten fiel 2001 auf 10 500, eine Abnahme um 10,1% gegenüber 2000. mehr als 110 000 emigrierte Hong Konger kehrten bereits nach Hong Kong zurück und äußerten, sie seien einst ausgewandert, weil es ihnen an Zuversicht in die Rückkehr Hong Kongs zu China gemangelt hätte; das politische Klima nach der Rückkehr Hong Kongs zum Vaterland sei allerdings besser als erwartet. Vor der Rückkehr Hong Kongs zum Vaterland beantragte ein Teil von Hong Kongern eilig Pässe für britische überseeische Bürger; dieses Phänomen ist inzwischen verschwunden. 2,3 Mio. aller 6,8 Mio. Hong Konger haben Pässe der Sonderverwaltungszone Hong Kong beantragt.

Es herrscht ein neuer Trend: Hong Konger zieht es anstatt ins Ausland nordwärts aufs Festland, um dort Arbeit zu finden bzw. Wohnungen zu kaufen. Einer Untersuchung der Planungsabteilung der Sonderverwaltungszone Hong Kong zufolge haben sich bereits 41 000 Hong Konger auf dem Festland Chinas niedergelassen. Außerdem äußerten 25 000 Hong Konger ihre Bereitschaft, sich in den kommenden zehn Jahren auf dem Festland niederzulassen.

Hong Kong wurde als Handelsbasis anerkannt.

Bisher haben mehr als 3200 Firmen mit Auslandskapital in Hong Kong Hauptquartiere bzw. Dienststellen eingerichtet.

Die Bürogebäude- und Wohnungsmieten fielen dank der Wirtschaftssanierung auf ein abzeptables Niveau. Die Lohnregulierung kam dem Handelsumfeld zugute. Die Investment- und Werbeabteilung Hong Kongs fasste fünf wichtige Gründe für die Anziehung ausländischen Kapitals folgendermaßen zusammen: Ein einfaches Steuersystem und niedrige Steuersätze, Informationsfreiheit, eine stabile politische Lage und öffentliche Sicherheit, eine rechtschaffene Regierung, gute Informations- und Verkehrseinrichtungen sowie andere infrastrukturelle Einrichtungen.

Die Tatsachen zeigen, dass die internationale Färbung Hong Kongs nach der Rückkehr zum Vaterland nicht verblichen ist.

Hong Kongs Hang Seng-Index überschritt bereits den Index der japanischen Wirtschaft und rangierte damit an erster Stelle in Asien und hinsichtlich des Containerumschlagvolumens liegt Hong Kong sogar an erster Stelle in der Welt. Hong Kong ist seit sechs Jahren als die „Region mit dem freisten Wirtschaftssystem in der Welt“ ausgezeichnet worden, was zeigt, dass der internationale Status Hong Kongs nach der Rückkehr zum Vaterland unverändert geblieben ist.

Eine große Anzahl von Einwohnern des Festlandes treibt Handel in Hong Kong.

Die Anzahl von Einwohnern des Festlandes, die Handel in Hong Kong treiben, vervielfachte sich. Die Anzahl der Einwohner des Festlandes, die Reiseausweise für Hong Kong und Macao und Handelspässe besaßen und tatsächlich nach Hong Kong fuhren, stieg von 650 000 im Jahr 2000 auf 1,09 Mio. im Jahr 2001 und auf 2,27 Mio. im Jahr 2002. Heute kommen täglich 6200 Einwohner des Festlandes zu Handelszwecken in Hong Kong an.

41% aller Touristen, die Hong Kong besuchten, kamen vom Festland.

Dank der Maßnahme zur Freigabe Hong Kongs als Reiseziel kamen 2002 6,83 Mio. (41%) aller 16 Mio. Touristen, die Hong Kong besuchten, vom Festland Chinas. Schätzungsweise soll sich die Touristenanzahl vom Festland 2003 auf 7,86 Mio., belaufen, ein Anstieg um 15% gegenüber dem Jahr 2002.