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Die Nationalitäten


 
  Die mationale Gebietsautonomie Überblick über die 5 autonomen Gebiete Die Nationalitäten  
 

Die mationale Gebietsautonomie


 

Das System der nationalen Gebietsautonomie bedeutet, dass unter der einheitlichen Führung des Staates in den von einer oder mehreren nationalen Minderheiten konzentriert bewohnten Gebieten oder Regionen autonome Organe eingerichtet werden und die nationalen Minderheiten dort Herren über ihre Regionen sind und die lokalen Angelegenheiten selbst verwalten. Die Praktizierung der nationalen Gebietsautonomie hat bei der Verstärkung der Beziehungen der Gleichberechtigung, der Einheit und des gegenseitigen Beistandes unter allen Nationalitäten, der Wahrung der Wiedervereinigung des Landes, der Beschleunigung der Entwicklung der autonomen Gebiete und bei der Förderung der Fortschritte der nationalen Minderheiten eine große Rolle gespielt.

Im Jahr 1947 vor der Gründung der Volksrepublik China wurde unter der Führung der KP Chinas das Autonome Gebiet der Inneren Mongolei, das erste autonome Gebiet im ganzen Land, ins Leben gerufen. Bis Ende 2003 gab es in China insgesamt 5 autonome Gebiete, 30 autonome Bezirke und 120 autonome Kreise (od. Banner). Der 5. nationalen Volkszählung im Jahr 2000 zufolge haben 44 der 55 nationalen Minderheiten autonome Gebiete, Bezirke bzw. Kreise gegründet. Die Bevölkerung der nationalen Minderheiten in den autonomen Gebieten, Bezirken bzw. Kreisen machte 71% der Gesamtbevölkerung der nationalen Minderheiten aus. Die Gesamtfläche der autonomen Gebiete, Bezirke und Kreise macht etwa 64% der Gesamtfläche des Landes aus.

Da die Fläche einiger von nationalen Minderheiten bewohnter Gebiete relativ klein und dünnbesiedelt ist, ist es für sie nicht geeignet, autonome Gebiete zu errichten. In Übereinstimmung mit der Verfassung sind Nationalitäten-Gemeinden eingerichtet worden, um diesen nationalen Minderheiten zu ermöglichen, ihre inneren Angelegenheiten selbst zu verwalten. 1993 erließ die chinesische Regierung die Verwaltungsvorschriften der Nationalitäten-Gemeinden, um die Praktizierung des Systems der Nationalitäten-Gemeinden zu gewährleisten. Bis Ende 2003 gab es in China insgesamt 1173 Nationalitäten-Gemeinden.

Die Selbstverwaltungsorgane der autonomen Gebiete, Bezirke und Kreise üben die in Kapitel III, Abschnitt 5 der Verfassung festgelegten Funktionen und Gewalten der lokalen Staatsorgane aus; gleichzeitig üben sie das Recht auf Autonomie im Rahmen der ihnen von der Verfassung, dem Gesetz über regionale Autonomie und anderen Gesetzen zugestandenen Autorität aus und führen die Gesetze und die Politik des Staates in Übereinstimmung mit den bestehenden Verhältnissen in ihren jeweiligen Gebieten durch. Die übergeordneten staatlichen Organe müssen gewährleisten, dass die Selbstverwaltungsorgane der autonomen Gebiete, Bezirke und Kreise ihre Selbstverwaltungsrechte ausüben.

Die Veröffentlichung des Weißbuches über die nationale Gebietsautonomie in Tibet

Am 23. Mai 2004 veröffentlichte das Presseamt des Staatsrates das Weißbuch über die nationale Gebietsautonomie in Tibet. Dies war das erste Weißbuch, in dem die chinesische Regierung über die Praktizierung des Systems der nationalen Gebietsautonomie in Tibet informierte. Das Weißbuch blickt auf die politische, wirtschaftliche und kulturelle Entwicklung und gesellschaftliche Fortschritte Tibets in den letzten 40 Jahren zurück und zeigt die Praxis der tibetischen Bevölkerung bei der Ausübung ihrer Rechte als Herren über ihre Region und bei der Schaffung eines schönen Lebens allseitig auf, um zum besseren Verständnis der internationalen Gemeinschaft für die chinesische Nationalitätenpolitik und die Realitäten in Tibet beizutragen.

Weiterführung und Entwicklung der traditionellen Kultur der nationalen Minderheiten

Chinas 55 nationale Minderheiten haben ihre jeweiligen historischen Aufzeichnungen.

Der Staat hat spezielle Organe eingerichtet, die sich mit der Sammlung, Kollation, Übersetzung und dem Studium der drei wichtigsten Heldenepos der nationalen Minderheiten, nämlich, „König Gesar“ (ein in der tibetischen Bevölkerung weit verbreitetes, in Balladenform vorgetragenes Heldenepos), „Jangar“ (ein mongolisches Heldenepos) und „Manas“ (ein biographisches Epos der Kirgisen) befassen. In den letzten 10 Jahren hat der Staat für die Kollation und Herausgabe von 160 Bänden des „Chinesischen Tripitaks“ (Tibetisch) mehr als 30 Mio. Yuan bereitgestellt.

Durch die Bemühungen der autonomen Gebiete, Bezirke und Kreise, insbesondere mit Unterstützung des Staates, sind bis 2003 4787 Bücher mit 50,34 Mio. Exemplaren, 205 Zeitschriften mit 7,81 Mio. Exemplaren und 88 Zeitungen mit 131,30 Mio. Exemplaren in den Sprachen der nationalen Minderheiten herausgegeben. Die autonomen Gebiete, Bezirke und Kreise haben insgesamt 513 Kunstensembles, 566 Bibliotheken und 163 Museen.