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01. 12. 2008 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

Pakistan verlegt 100.000 Soldaten an Grenze zu Indien

Der Terroranschlag in Mumbai hat sich negativ auf die pakistanisch-indischen Beziehungen ausgewirkt. Nachdem Indien sein Nachbarland beschuldigt hat, in das Mumbai-Attentat verwickelt zu sein, mobilisiert Pakistan 100.000 Soldaten für den Fall eines Konflikts.

Nachdem Indien sein Nachbarland beschuldigt hat, in das Mumbai-Attentat verwickelt zu sein, mobilisiert Pakistan 100.000 Soldaten für den Fall eines Konflikts.
Ein von einer Überwachungskamera gefilmter Terrorist

US-amerikanische Medien zitierten den pakistanischen Fernsehsender GeoNews mit der Aussage, Pakistan habe geplant, 100.000 Soldaten von der Grenze zu Afghanistan zurückzuziehen und an die pakistanisch-indische Grenze zu verlegen. Die pakistanische Regierung habe die NATO-Truppen in Afghanistan bereits informiert, dass im Vergleich zum Kampf gegen Terroristen in Afghanistan die nationale Sicherheit an der Grenze zu Indien viel wichtiger sei, sagen amerikanische Medien. Unbestätigten Gerüchten aus Indien zufolge hatte ein in Mumbai verhafteter Verdächtiger angegeben, er gehöre einer bewaffneten Gruppe aus Pakistan an. Indien behauptet nun, Pakistan habe etwas mit dem Terroranschlag in Mumbai zu tun.

Pakistan bietet Hilfe an. Der pakistanische Präsident Asif Ali Zardari hatte am Samstag laut der britischen BBC den Anschlag in Mumbai scharf verurteilt, sein Beileid bekundet und bekanntgegeben, seine Regierung wolle bei der Untersuchung des Terroranschlags mit Indien kooperieren. Zudem wies er alle Gerüchte, dass Pakistan in das Attentat verwickelt sei, als unwahr zurück. Pakistans Außenminister Shah Mehmood Qureshi gab an, die gegenwärtigen bilateralen Beziehungen mit Indien seien angespannt. Qureshi gab zugleich seiner Hoffnung Ausdruck, die Krise so schnell wie möglich beilegen zu können. Zwar hat der Außenminister Indiens einer Kooperation mit dem pakistanischen Nachrichtendienst zugestimmt, jedoch schloss er aus, dass der Chef des pakistanischen Nachrichtendiensts persönlich nach Indien reisen werde.

Ein Angehöriger der pakistanischen Sicherheitsbehörde warnte Indien indessen, keine Truppen gegen Pakistan zu mobilisieren. Ansonsten werde Pakistan darauf unverzüglich reagieren. Dazu gehöre unter anderem der Einsatz von Streitkräften. Er wies darauf hin, die folgenden 48 Stunden seien entscheidend, um zu beurteilen, ob sich die Spannungen zwischen Pakistan und Indien weiter verschärften.

Quelle: Xinhua

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