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31. 12. 2008 | Druckversion | Artikel versenden| Kontakt |
Der Botschafter sieht die gesamte Schuld für die gewaltsamen Ausschreitungen bei der Hamas, weil sie eine Waffenruhe beendeten, die im Juni 2008 vereinbart worden war. "Die Operation begann nach der Unfähigkeit, oder auch des Nichtwillens der Hamas, eine Vereinbarung fortzuführen, die zuvor sechs Monate lang angedauert hatte." Seiner Meinung nach sei es nicht fair, die Zahlen der Toten auf der israelischen und auf der palästinischen Seite zu vergleichen. "Jeder Mensch, der sein Leben verliert, spielt für uns eine große Rolle, egal ob aus Palästina oder Israel. Israel zielt nicht auf Zivilisten. Palästina versucht, Zivilisten zu attackieren. Die Anzahl von Zivilisten, die in Sderot getötet wurden spiegelt nicht die gesamte Situation wieder." Medienberichte über einen zeitlichen Zusammenhang der Operation mit einer anstehenden Wahl in Israel oder den Übergang zur Obama-Regierung in den USA bezeichnet Amos Nadai als Unsinn. Einige der Politiker, die von diesem Einsatz in Gaza am meisten profitieren könnten, hätten sich zuvor auch am stärksten für das Aufrechterhalten des Waffenstillstandes eingesetzt.
"Wir haben ernsthaft versucht, das Arrangement aufrecht zu erhalten, das mit Ägyptens Hilfe veranlasst worden war. Wenn die Hamas eine drei- oder sechsmonatige Verlängerung akzeptiert hätten, wäre diese Operation niemals ins Leben gerufen worden. Wir waren einverstanden, aber die Hamas wollten keinerlei Verlängerung gutheißen. Ich glaube, die Ägypter waren sehr enttäuscht." Besonders nach dem Libanonkrieg in 2006 sei Israel laut Botschafter Nadai nur sehr wiederwillig einen neuen Konflikt eingegangen und habe sich zuvor auch sehr zurückgehalten. "Hier muss der zunehmende Druck vom israelischen Volk berücksichtigt werden. Welches andere Land hätte sieben Jahre lang unter der Terrorisierung seiner Städte gelitten?" Der Botschafter betonte außerdem, dass Israel auch weiterhin humanitäre Hilfeleistungen nach Gaza schicken würde. Seit vergangenem Samstag seien bereits 60 israelische Lastwagen dort eingetroffen.
Quelle: german.china.org.cn
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