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05. 02. 2010 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

Iran sendet Maus und Schildkröten ins All

Ahmadinejad lobte den jüngsten Start und kündigte "größere Veranstaltungen" für die Zukunft an. "Die wissenschaftliche Arena ist der Ort, an dem wir die (westliche) Dominanz beeenden können", behauptete Ahmadinedschad live im staatlichen Fernsehen. Er sagte, der Start sei ein "sehr großes Ereignis". Dies sei das erste Mal, dass der Iran Tiere in den Weltraum gesandt habe. Es sei der Beginn weiterer "großer Errungenschaften". Auch stellte er gestern anlässlich des Nationalen Tages der Raumfahrttechnologie die neue im Inland gebaute Trägerrakete namens Simorgh sowie drei vom Iran gebaute Satelliten vor – Mesbah-2, Tolo und Navid-e-Elm-o-Sanat. Beamten zufolge kann die Simorgh Rakete einen Satelliten mit einem Gewicht von 100 Kilo bis zu 500 Kilometer über die Erde transportieren.

Da der Iran versucht, seinen Einfluss im Nahen Osten zu erweitern, nutzt man solche technologischen Erfolge als Beweis dafür, dass das Land trotz der Drohungen der Vereinigten Staaten und Sanktionen der Vereinten Nationen sein umstrittenes Atomprogramm weiterentwickelt. Der Westen ist besorgt darüber, dass der Iran versucht, eine Atomwaffe zu bauen. Aber Teheran bestreitet den Vorwurf und besteht darauf, sein Nuklearprogramm diene ausschließlich friedlichen Zwecken wie der Stromerzeugung.

Ahmadinedschad zufolge hat der Iran die Mesbah-2 mit eigener Technologie gebaut, nachdem ausländische Partnern sich geweigert hätten zu kooperieren. Er nannte jedoch kein Land namentlich. Der Iran hatte im vergangenen Jahr erklärt, ein Kommunikationssatelliten bis Ende 2011 ohne fremde Hilfe starten zu wollen, nachdem Italien und Russland abgesagt hatten. Sein Vorgänger, der Mesbah-1 Satellit, wurde erstmals im Jahr 2005 gezeigt. Iran plante, ihn noch im gleichen Jahr mit russischer Hilfe in den Orbit zu befördern, Moskau hatte aber immer die Bereitstellung eines Satellitenträgers verschoben.

"Mesbah-1 hatte ein trauriges Schicksal. Sie hatten nicht den Mut haben, unseren Satelliten zu starten", bedauerte Ahmadinedschad und fügte hinzu, dass die Mesbah-2 mit einer iranischen Rakete abheben würde. Zu den hochgesteckten Raumfahrtzielen des Landes gehört auch, einen Menschen innerhalb von 10 Jahren in eine Umlaufbahn zu schicken.

Im Jahr 2005 startete der Iran seinen ersten kommerziellen Satelliten mit einer russischen Rakete in einem gemeinsamen Projekt mit Moskau, das dem Iran Raumfahrttechnologie zur Verfügung stellt. Noch im selben Jahr hatte die Regierung in Teheran angekündigt, für die nächsten fünf Jahre umgerechnet 500 Millionen US-Dollar für Raumfahrtprojekte zur Verfügung zu stellen.

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Quelle: Shanghai Daily

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