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02. 02. 2012 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

Kanzlerin Merkel: Deutschland will noch engere Zusammenarbeit mit China

Schlagwörter: Merkel China Reise Guangdong Kulturjahr

Bundeskanzlerin Angela Merkel hat am Donnerstag ihren zweitätigen China-Besuch begonnen. Unmittelbar nach der Ankunft in Beijing hielt Merkel an der Chinesischen Akademie der Sozialwissenschaften eine Rede. Am Freitag wird Merkel dann in die südchinesische Stadt Guangzhou weiterreisen.

Zu ihrer fünften China-Reise seit ihrem Amtsantritt 2005 sagte sie: "Meine Reise dient vor allen Dingen dazu, den Blick in die Zukunft zu wenden. Wir haben mit China in den vergangenen Jahren Vieles erreicht. Zum Beispiel haben wir 2011 die ersten deutsch-chinesischen Regierungskonsultationen durchgeführt. Premierminister Wen Jiabao kam mit 13 Ministern, und wir haben im Bundeskanzleramt in Berlin beraten. Jetzt geht es darum, die Vereinbarungen, die wir damals getroffen haben, auch umzusetzen, um bei den nächsten deutsch-chinesischen Regierungskonsultationen – dann in China – über die Ergebnisse berichten zu können."

Zum 40. Jahrestag der Aufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen China und Deutschland sagte Merkel, in den vergangenen Jahren hätten beide Länder in zahlreichen Bereichen zusammengearbeitet. Diese Zusammenarbeit stehe auf sehr breiten Beinen: von Wissenschaft über wirtschaftliche Zusammenarbeit und Rechtsstaatsdialog bis hin zu Fragen der Landwirtschaft hätten beide Länder in vielen Bereichen die bilaterale Zusammenarbeit verstärkt.

Auch der Umweltschutz und damit verbunden der Klimaschutz sowie die Entwicklung erneuerbarer Energien ist ein besonders wichtiges Thema während Merkels China-Reise. In diesem Bereich ist die Zusammenarbeit zwischen Deutschland und China sehr eng. Auch zahlreiche Wirtschaftsvertreter begleiten die Kanzlerin. Sie hoffen darauf, dass die bilateralen Beziehungen zwischen China und Deutschland nicht nur politisch, sondern auch wirtschaftlich ausgebaut werden. Dazu sagte Merkel in ihrer Rede:

"Mein Besuch in China fällt jetzt auf den Beginn des Jahres des Drachen. Das Jahr des Drachen gilt in China als ein außergewöhnliches Jahr, als ein Jahr der neuen Ideen und auch der großen Veränderungen. Ich wünsche mir sehr, die chinesisch-deutschen Beziehungen dieses Jahr zu nutzen, um uns gegenseitig noch mehr kennenzulernen, um gemeinsam neue Projekte zu entwickeln und gemeinsam neuen Weg zu gehen."

Chinesische Deutschland-Experten sehen nun die Chance, dass mit diesem Besuch sowohl die deutsch-chinesischen Beziehungen als auch die Kooperation zwischen beiden Seiten ausgebaut werden. Zu den möglichen Ergebnissen der diesjährigen China-Reise der Bundeskanzlerin sagte Doktor Feng Zhongping, Europa-Experte an der Chinesischen Akademie für Aktuelle Internationale Beziehungen, sowohl Deutschland als auch China stünden im Jahr 2012 zahlreichen Herausforderungen gegenüber. Der Besuch von Merkel könne aber vielleicht auf verschiedenen Gebieten zu Ergebnissen führen:

"Meines Erachtens könnte man einerseits bei der Wirtschaftskooperation Erfolge erzielen, vor allem in den Bereichen Energie und Umweltschutz. In diesen Gebieten gilt Deutschland als Vorreiter. Andererseits könnten beide Seiten in mehreren internationalen Fragen Überreinstimmungen erzielen oder das gegenseitige Verständnis ausbauen. Ziel ist es, die gegenseitige Unterstützung zu gewinnen."

Ferner wies Feng Zhongping darauf hin, dass die positiven Beziehungen zwischen der EU und China vor allem auf Beiträge Deutschlands zurückzuführen seien. Merkels China-Reise werde daher nicht nur die bilateralen Beziehungen zwischen Deutschland und China fördern, sondern auch großen Einfluss auf die chinesisch-europäischen Beziehungen haben.

Quelle: CRI

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