Interpol veröffentlichte im Rahmen der Fahndung diese Bilder von Magnotta, die ihn am Flughafen Paris-Charles-de-Gaulle zeigen.

Der von verschiedenen Medien als "der Zerstückler", "Canadian Psycho" oder auch "der Schlachter von Montreal" bezeichnete Magnotta soll kurz nach seiner Tat Kanada verlassen haben. Vergangene Woche ortete die kanadische Polizei sein Mobiltelefon in Paris und mehrere Personen berichteten, Magnotta gesehen zu haben. Wie die französische Polizei erklärte, könnte sich Magnotta seit dem 26. Mai in Frankreich aufgehalten haben. Interpol fahndete jedoch erst seit dem vergangenen Donnerstag weltweit nach dem Verdächtigen.

Wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtete, forderte China am Montag seine in Kanada lebenden Staatsbürger dazu auf, erhöhte Sicherheitsvorkehrungen zu treffen.

Der Sprecher des chinesischen Außenministeriums Liu Weimin erklärte, "die Vorgehensweise bei dem Verbrechen war sehr brutal. Die Art und Weise dieses Verbrechens ist abscheulich und wir fühlen uns zutiefst schockiert."

Laut Angaben der Berliner Polizei leistete Magnotta keinen Widerstand bei der Festnahme. Auf die Frage, ob er der Gesuchte sei, antwortet er lediglich mit: "Ja, das bin ich!" Der Festgenommene soll im Laufe des heutigen Tages an den Generalstaatsanwalt überstellt werden. Über eine mögliche Auslieferung Magnottas an Kanada wird in den kommenden Tagen entschieden.

Unterdessen dankte der kanadische Premierminister Stephen Harper der deutschen und französischen Polizei für ihre gute Arbeit.