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| 15. 12. 2014 | Druckversion | Artikel versenden| Kontakt |
Die Deutsche Bahn stellt den Nachtzugbetrieb zwischen Paris und Berlin ein. Die Nachtzugverbindung gab es bereits vor dem Zweiten Weltkrieg. Damals fuhr der Zug sogar bis nach Moskau. Einige befürchten, dass dieser Schritt der Anfang vom Ende für alle Nachtzüge in Europa ist.

Pendler drängeln an einem kalten Dezembermorgen in und aus den glänzenden Hochgeschwindigkeitszügen am Berliner Hauptbahnhof. Ein Bahnsteig bleibt jedoch leer. Schließlich fährt eine rußgeschwärzte Lokomotive ein. Sie zieht Eisenbahnwagen hinter sich her, die so aussehen, als hätten sie ihre besten Tage in den 1980er Jahren gehabt.
Es ist der Schlafwagenzug aus Paris, 20 Minuten verspätet. Keinen der dutzend Passagiere, die mit schweren Taschen und Rucksäcken herausströmen, scheint das zu stören. Es ist die letzte Station auf einer langen Reise. So wie es bald für den Zug an sich sein wird.
Die deutsche Eisenbahngesellschaft Deutsche Bahn (DB) stellt diese Woche das Schlafwagenangebot zwischen Paris und Berlin ein. Laut der Bahn sind unhaltbare Verluste der Grund hierfür. Den Schlafwagenzug gab es bereits vor dem Zweiten Weltkrieg. Früher fuhr er sogar die ganze Strecke bis nach Moskau.
Die starke Konkurrenz durch Billigfluglinien hat den Nachtzügen, die einst die Hauptstütze des grenzüberschreitenden Reisens in Europa waren, die Passagiere abspenstig gemacht, erklärte Deutsche-Bahn-Sprecherin Susanne Schulz.
"Die Nachfrage ist in den letzten zehn Jahren wegen sinkender Kosten für Flugtickets um 30 Prozent gefallen", sagte Schulz.
Eine Reise mit dem Nachtzug (Vierbettabteil) kostet in der Mitte der Woche 70 Euro und dauert etwa zwölf Stunden. Ein zweistündiger Flug mit einem Stück aufgegebenem Gepäck ist ab 55 Euro zu haben.
Die Deutsche Bahn erklärte, man habe im letzten Jahr bei den Nachtzügen, die man jetzt einstellt, einen Verlust von zwölf Millionen Euro eingefahren. Investitionen in moderne Züge würden Millionen kosten.
Quelle: german.china.org.cn
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