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10. 08. 2015 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

Gedenkparade in China – zu viel Politik?

Schlagwörter: Gedenkparade, China

Am 3. September findet Chinas Militärparade zum Gedenken an das Ende des zweiten Weltkrieges statt. Viele Staatsoberhäupter sind dazu eingeladen worden, ihre Anwesenheit wird als „Haltung gegenüber Chinas Aufstieg“ verstanden. Doch politisiert da der Westen etwas zu sehr?

Am gestrigen Sonntag wies die südkoreanische Regierung Behauptungen zurück, wonach die US-amerikanische Regierung den südkoreanischen Präsidenten Park Geun-hyu gebeten haben soll, nicht an Chinas Parade teilzunehmen. Analysten sind der Meinung, dass die westlichen Staaten die Gedenkveranstaltung, die den Weltfrieden wahren und fördern soll, zu sehr politisieren.

Auch die japanische Nachrichtenagentur Kyodo berichtete am Samstag, dass die US-Regierung Präsident Park dazu drängte, nicht an der Parade teilzunehmen, aus Angst dies könnte den „falschen Eindruck erwecken, die chinesische Regierung habe die südkoreanisch-amerikanische Beziehung geknackt“. Dies ließen amerikanische Regierungs- und diplomatische Quellen verkünden. Laut der südkoreanischen Nachrichtenagentur Yonhap „steht dies außer Frage“. Allerdings lässt die südkoreanische Regierung bis dato noch offen, ob Präsident Park an der Zeremonie teilnehmen wird oder nicht.

Die US-amerikanische Regierung hat bislang noch nicht verkündet, wer an der Parade teilnehmen wird. Analysten sehen Gründe dafür in der amerikanisch-japanischen Beziehung. Jin Canrong, stellvertretender Dekan an der School of the International Studies an der Renmin Universität sagte der Global Times: „Die USA, als eine der Siegermächte des zweiten Weltkrieges, sollte eine solche Gedenkveranstaltung unterstützen. Aber es scheint, als fasse die amerikanische Regierung die Parade fälschlicherweise als Unterdrückung Japans, seinem engen Verbündeten, auf. Die USA misst Japan mehr Bedeutung zu, denn das Land ist für die Implementierung der US-Diplomatie in Asien entscheidend. Das Interesse eines Landes lenkt auch dessen Haltung gegenüber geschichtlichen Ereignissen.“

Chinas Militärparade, anlässlich des 70. Jahrestages des Sieges im Widerstandskrieg gegen die japanische Aggression (1937-45), soll am 3. September stattfinden. Eingeladen sind über 50 Staats- und Regierungschefs. Die chinesische Regierung offenbarte, die Parade soll Chinas Haltung in der Wahrung der Weltordnung und der Weltsicherheit nach dem Krieg verdeutlichen.

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Quelle: german.china.org.cn

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