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15. 10. 2015 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

Nobelpreis kann Bemühungen um Armutsbekämpfung antreiben

Schlagwörter: Nobelpreis, Armutsbekämpfung, Deaton, China, Forum

Der Wirtschaftsnobelpreis ehrt in diesem Jahr die zukunftsweisende Pionierarbeit eines Armutsexperten. Lob für vergangene Bemühungen und Ansporn für künftige schwingen bei der Auszeichnung mit. Der Preisträger scheint optimistisch gestimmt.

In einem Jahr wird der weltweite Armutsanteil zum ersten Mal unter 10 Prozent sinken. Dann wird sich die Auszeichnung für einen Wirtschaftswissenschaftler ebenfalls wie ein Schulterklopfen anfühlen. Er hat sich Jahrzehnte lang mit der Erforschung von Armut und den Konsumentscheidungen der Menschen beschäftigt, für alle, die hart an der Bekämpfung von Armut mitarbeiten.

Allen Vertretern, die an diesem Freitag an dem Forum für Armutsbekämpfung und Entwicklung in Beijing teilnehmen werden, sei empfohlen sich genauer anzusehen, wie der britische Ökonom der Princeton Universität Angus Deaton das Verständnis für Armut auf einer ganz grundsätzlichen Ebene vertieft.

Obwohl die internationale Armutsgrenze von täglich 1,25 Dollar aus dem Jahr 2015 auf 1,90 Dollar in diesem Jahr angehoben wurde, wird erwartet, dass die Zahl der in extremer Armut lebenden Menschen weiter fällt. 2012 waren es noch 902 Millionen Menschen, oder 12,8 Prozent der weltweiten Bevölkerung, dieses Jahr werden es 702 Millionen Menschen sein und somit nur noch 9,6 Prozent der globalen Population, wie die Einschätzungen der World Bank zeigen, die diesen Monat veröffentlicht wurden.

Doch in Hinblick auf den 23. Internationalen Tag der Armutsbegrenzung am kommenden Samstag lohnt auch für politische Entscheidungsfinder eine Studie der Arbeit Angus Deatons, um zu verstehen was das Kaufverhalten der Menschen bedingt und wie Regierungen die wirtschaftliche Entwicklung besser anvisieren können. Deatons Arbeit liefert mit Sicherheit kein Allheilmittel für die Reduzierung der Armut auf der ganzen Welt. Dennoch scheint seine Pionierarbeit für ein Land wie China durchaus brauchbar: in den kommenden Jahren soll die Zahl der Menschen, die unterhalb der Armutsgrenze leben, pro Monat um eine Million reduziert werden und der nationale Konsum zu einer turbogeladenen Wachstumsmaschine für die chinesische Wirtschaft angekurbelt werden, die die zweitgrößte der Welt ist.

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Quelle: german.china.org.cn

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