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15. 10. 2015 | Druckversion | Artikel versenden| Kontakt |
China hat bereits einen großen Teil zur Armutsbegrenzung beigetragen. Als erstes Entwicklungsland hat es noch vor der 2015-Frist das Millennium Development Goal erreicht, die in Armut lebende chinesische Bevölkerung zu halbieren. Seit Chinas Reform und Öffnung im Jahre 1979 wurden rund 439 Millionen Menschen aus der Armut herausgeholt. Trotz allem lebten Ende letzten Jahres immer noch 70 Millionen Menschen in den ländlichen Regionen Chinas unterhalb der Armutsgrenze des Landes von 2300 Yuan, das sind rund 320 Euro. Armutslinderung bleibt daher eine Top-Priorität in China und erklärt, warum diese extreme Armut bis 2020 bekämpft sein soll.
Die langwierige globale Rezession seit Beginn der Finanzkrise im Jahre 2008 wird sicher die Schwierigkeiten im Kampf gegen die Armut für China und andere Entwicklungsländer verstärken. Gerade auch, wo die Schere zwischen Arm und Reich durch die Flut von „billigem Geld“, das die 1 Prozent der Reichen der Welt nährt, immer größer zu werden scheint. Wie die Credit Suisse am Dienstag verkündete, steht China mit einem Vermögen von rund 20 Trillionen Euro aktuell auf Platz 2 der reichsten Länder der Welt. Gute Nachrichten zwar, aber ebenso eine beunruhigendes Zeichen, wenn das Auseinanderdriften von Arm und Reich nicht gestoppt wird.
Um den bisherigen Erfolg in der Armutslinderung festigen zu können, muss China nicht nur enorm in öffentliche Transportmittel, Bildung und Gesundheit investieren, sondern auch das durch privaten Konsum angekurbelte Wachstum steigern, um für ausreichend Einkommensquellen sorgen zu können.
Deatons Arbeit wurde vor allem für zwei Aspekte ausgezeichnet: einerseits für die Illustration, wie individuelles Verhalten die gesamte Wirtschaft beeinflusst; andererseits dafür, Instrumente für Regierungen zu liefern, die es ermöglichen zu untersuchen, wie Familien ihre Ausgaben an politischen Entscheidungen ausrichten. Um die Transformation der chinesischen Wirtschaft hin zu einem Wachstum, das vom Konsum gestützt wird zu beschleunigen, sollten die chinesischen Entscheidungsträger die Forschungsergebnisse des Nobelpreisträgers nutzen.
Quelle: german.china.org.cn
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