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german.china.org.cn | 22. 10. 2015

Nordkorea: Wiedersehen nach 60 Jahren Trennung

Schlagwörter: Familientreffen, Nord- und Südkorea

Vom 20. bis 26. Oktober findet das 20. Familientreffen zwischen Nord- und Südkorea am Kumgang-Berg im Südosten der Demokratischen Volksrepublik Korea statt. Bei der ersten Runde zwischen dem 20. und 22. Oktober des Treffens kamen 389 Menschen aus Südkorea und 141 aus Nordkorea zusammen. Seit dem letzten Treffen im Januar 2014 sind schon mehr als eineinhalb Jahre vergangen.

Das dreitägige Treffen bestand in Wirklichkeit sechs Treffen von jeweils zwei Stunden. Zu der zweiten Runde von 24. Bis 26. Oktober werden 255 Südkoreaner und 188 Nordkoreaner zusammenkommen.

Die Treffen sind den hochrangigen Rot-Kreuz-Gesprächen zwischen den beiden Staaten, die Anfang September zur Einigung über die humanitäre Aktion führte, zu verdanken. Die beiden Koreas vereinbarten auch, die Rot-Kreuz-Gespräche zu einem frühen Zeitpunkt wieder aufzunehmen, um die Organisation der Familientreffen und andere Fragen von gegenseitigem Interesse zu diskutieren.

Nach dem Koreakrieg (1950-53) sind die beiden Koreas von einander getrennt. Zahlreiche Familien müssen darunter leiden. In den 1980er Jahren haben die beiden Seiten das erste Zusammentreffen organisiert, das nächste Treffen folgte im August 2000. Da sich die Situation auf der koreanischen Halbinsel mal verschärft und mal entspannt, wurde das Zusammentreffen der getrennten Familienmitglieder mehrmals unterbrochen. Bislang gibt es kein reguliertes System für das Zusammentreffen.

Im vergangenen Mai haben die südkoreanischen Medien berichtet, dass das Zusammentreffen dringend sei, da die Hälfte der südkoreanischen Bewerber bereits über 80 Jahre alt ist. Fast die Hälfte der rund 130.000 Südkoreaner, die sich seit 1988 für ein Wiedersehen beworben hatten, sind inzwischen verstorben - ohne jemals eine Chance gehabt zu haben, ihre Angehörigen, zu denen sie vor so vielen Jahren den Kontakt verloren hatten, wiederzusehen.

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