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14. 12. 2009 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

Popstar in China

Ein österreichischer Arzt will es nach 20 Jahren noch einmal wissen Exklusiv

Als Staudinger am Ende seiner Ausbildung wieder nach Österreich zurück musste, nahm seine Musikerkarriere in China ein abruptes Ende. "Für mich war immer klar, dass dies nur eine Etappe in meinem Leben sein würde", erinnert er sich. Doch den in China geschriebenen Lieder blieb er treu. Auch später hatte er, der schon zuvor als Sänger der Gruppe Tintenfish eine gewisse regionale Berühmtheit erlangt hatte, immer wieder seine chinesischen Lieder vor einem deutschsprachigen Publikum vorgetragen. Dass es jedoch fast 20 Jahre brauchte, bis die Songs auf CD erschienen sind, habe vor allem familiäre Gründe gehabt. Erst als sich der Arzt schließlich in seinem Haus ein Tonstudio einrichtete, begann er mit den Aufnahmen, die sich immerhin über einen Zeitraum von drei Jahren erstreckten. Vor einem Monat konnte Gary Laowai seine CD schließlich in einer Live-Präsentation mit Band den 500 Zuschauern vorstellen, die extra gekommen waren. "Mit chinesischen Texten hier in Österreich eine derartig tolle Stimmung erzeugen zu können, war erhebend und faszinierend zugleich - Musik ist eben eine universelle Sprache, die viele Barrieren überwinden kann", erinnert sich Staudinger.

Seit seinem Studium war Staudinger immer wieder ins Reich der Mitte gekommen. Als er diesmal nach China kam, war er auf der Suche nach einem chinesischen Musikverlag, der seine CD in China vertreibt. "Da ist zwar einiges im Gange, aber bis jetzt ist noch nichts spruchreif", erklärt der Tiroler und fügt an: "Meine Musik habe ich in China mit chinesischen Texten für ein chinesisches Publikum geschrieben. Sie war und ist quasi als musikalische Brücke mein Beitrag zur Verständigung zwischen den unterschiedlichen Welten Europas und Asiens und als solche gehört diese Musik einfach wieder nach China."

Bevor Staudinger auf seiner diesjährigen Reise nach China kam, war er 14 Jahre nicht mehr im Land. "Ich war fasziniert, wie viel sich verändert hat." Doch sei auch vieles gleich geblieben. "Ich habe mich gleich auf die Suche nach den Wurzeln gemacht: Ich habe Orte besucht, die ich noch von früher kannte, doch das Schönste war natürlich viele meiner alten Freunde zu treffen, und damit die alten Zeiten wieder aufleben zu lassen."

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Quelle: german.china.org.cn

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