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12. 10. 2010 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

Leben in Hangzhou

"Ich habe einen Traum..." Exklusiv

Schlagwörter: Hangzhou Architekt Downhill-Biker Yoga

Eigentlich wollte Björn Mertenbach (31) nicht lange in China bleiben. Doch aus einem Praktikum entwickelte sich eine Leidenschaft, die nun bereits vier Jahre andauert.
Rechtenbach ist begeisterter Downhill-Biker. In seiner Freizeit bezwingt in voller Montur die Hügel rund um seine Wahlheimat. "Meine Idee ist es, Outdoor-Sportevents zunächst in Hangzhou zu organisieren und mittelfristig auch zu etablieren."

Unerwartete Schwenks. Geschäftemachen in China, egal in welcher Branche, ist auch aus anderen Gründen eine stetige Herausforderung, besonders für westliche Ausländer. "In China kommt immer alles ganz anders, als man geplant hat", weiß der Rechtenbach aus eigener Erfahrung. Dann müsse man alles umdisponieren, und oft geschehe das kurzfristig und mehrmals während der Projektphase. Planen und organisieren sei schon sehr deutsch, sagt er, in China würde vielmehr aus dem Bauch heraus entschieden. "Es herrscht halt eine gänzlich andere Mentalität. Aber ich hab mir das Land ja selbst ausgesucht", lacht er. Nach vier Jahren Erfahrung mit Land und Leuten habe er auch gelernt, Deutschland mit anderen Augen zu sehen.

Eigentlich wollte Björn Mertenbach (31) nicht lange in China bleiben. Doch aus einem Praktikum entwickelte sich eine Leidenschaft, die nun bereits vier Jahre andauert.
Rechtenbachs Freundin ist Yoga-Lehrerin. Dieses Foto zeigt sie bei Übungen auf nackten Felsen am Meer.

Traum verwirklichen. China hat Rechtenbach auch in anderer Hinsicht neue Perspektiven eröffnet. Er ist seit einiger Zeit mit einer Chinesin verbandelt und denkt deshalb vorläufig nicht an eine Rückkehr nach Deutschland. Die Yogalehrerin aus Hainan und der junge Brandenburger haben eine gemeinsame Leidenschaft, und das ist Sport im Freien. Rechtenbach zeigt mir eine Reihe von Fotos seiner Freundin bei Yoga-Übungen auf nackten Felsen am Meer, und dann welche von sich, wie er als Downhill-Biker in voller Montur die Hügel rund um seine Wahlheimat bezwingt. Als Sportler liebt er Herausforderungen, und so erzählt er mir begeistert vom eigentlichen Traum des jungen Paares: "Unsere Idee ist es, Outdoor-Sportevents zunächst in Hangzhou zu organisieren und mittelfristig auch zu etablieren." Hangzhou mit seinen bewaldeten Hügeln, dem Westsee und dem nahen Gelben Meer bietet ideale Bedingungen. Eine Marktlücke in der reichen Provinz Zhejiang, wie Rechtenbach sagt. Außerdem bleibe China trotz der globalen Krise ein Boomland, wo vieles möglich ist. "Ich muss die Sache langsam aufbauen, begeisterte Sportler versammeln und natürlich geeignete Sponsoren finden. Ich muss diplomatisch sein", verrät er mir mit unternehmungslustigem Blick. Denn, wie gesagt, ebenso wie beim Bauen läuft im Reich der Mitte fast alles über das Beziehungsnetz.

 

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Quelle: german.china.org.cn

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