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11. 04. 2011 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

Landschaftsarchitektur

Formal in Deutschland, üppig in China Exklusiv

Schlagwörter: Landschaftsarchitektur Tsinghua Rehwaldt

von Elke Luetke-Entrup, Beijing

Angela Silbermann, Leiterin einer Beijinger Niederlassung deutscher Landschaftsarchitekten, lebt seit fünf Jahren in China. China.org.cn erzählt sie von ihren Erfahrungen als Architektin in der Hauptstadt und von ihrer ersten Arbeitserfahrung in China im Urban Planning & Design Institute der Eliteuniversität Tsinghua.

Angela Silbermann (in der Mitte) auf einer Baustelle in Beijing

Das Beijinger Büro von Rehwaldt Landschaftsarchitekten liegt in einem modernen Hochhaus des Central Business Districts (CBD). Seit 2007 entwickelt Angela Silbermann (39) hier mit ihren fünf Mitarbeitern und dem deutschen Büro von Rehwaldt Landschaftsarchitekten internationale Landschaftsarchitekturprojekte.

"Deutsche Landschaftsarchitektur ist in China attraktiv. Chinesische Bauherren erhoffen sich von einem ausländischen Design eine Wertsteigerung ihrer Immobilien", sagt Silbermann. Deshalb habe sie auch keine Probleme, Aufträge zu erhalten. "Zum Beispiel fragen auch deutsche Architekturbüros mit Chinaprojekten an, für die wir die Landschaftsplanung abdecken."

Die chinesischen und deutschen Mitarbeiter arbeiten bei Rehwaldt eng zusammen. Die Materialsammlung geschieht meist in China, die erste Designidee wird in Deutschland entwickelt, die weitere Projektumsetzung findet wieder in China statt. Die Mitarbeiter arbeiten zur Verbesserung der Kommunikation öfter für einige Zeit im jeweils anderen Land. "Derzeit sind zwei chinesische Mitarbeiter in Dresden", sagt Silbermann.

Doch es gibt auch Hürden. Die Architektenausbildung in Deutschland und China sei sehr unterschiedlich, sagt sie. "In China ist Landschaftsarchitektur als Studiengang relativ neu. Es ging traditionell eher um Pflanzenzucht, Biologie und Botanik, weniger um Design und eine generalistische Ausbildung wie in Deutschland. Vor allem als kleineres Unternehmen ist es deshalb in China schwer, motivierte Mitarbeiter zu finden, die umfassende Kenntnisse mitbringen."

Darüber hinaus habe, wer in Deutschland drei Jahre Berufserfahrung mitbringt, meist schon Projekte auf verschiedenen Ebenen bearbeitet. "In China kann es sein, dass sich ein Mitarbeiter in dieser Zeit nur auf einen Teilbereich eines Projekts, wie darstellerische Grafik, weniger jedoch Planung konzentriert hat." Dennoch sei die Anspruchshaltung in China, schnell die Karriereleiter hochzuklettern, im Vergleich zu Deutschland recht hoch.

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Quelle: german.china.org.cn

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