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03. 12. 2011 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

Online-Spiele

"Wir planten ursprünglich eine 3D-Plattform" Exklusiv

Schlagwörter: Überstrike Online-Spiele China Cmune Counter-Strike

Der Informatiker Thomas Franken (31) hat gemeinsam mit seinen Kollegen von Cmune das Computerspiel Überstrike konzipiert und programmiert. Daraus entstanden ist ein Social-Shooter, der sich so rasend schnell verändert, wie die Stadt, in der er entstanden ist.

Thomas Franken (31) vor seinem Büro in Beijing. Der Kölner gehört zu den Gründungsmitgliedern der IT-Firma Cmune, die von China aus einen Ego-Shooter betreibt.

Als Thomas Franken vor vier Jahren in den Fahrstuhl seiner Beijinger Wohnung stieg, fand eine jener Begegnungen statt, die das Leben verändern. Der Nachbar des Kölners war gerade daran, eine IT-Firma zu gründen. "Als er hörte, dass ich ein Informatiker bin, bat er mich einzusteigen", erinnert sich der 31-Jährige. Das Konzept des Startup-Unternehmens war einfach zu interessant, um nicht daran teilhaben zu wollen. Ursprünglich hätte mit Cmune ein Kommunikations- und Kooperationsportal entstehen sollen, welches es Menschen aus aller Welt ermöglichen sollte, zusammen Ideen zu generieren und effektiv ausarbeiten zu können. "Wir planten eine 3D-Plattform, auf der Menschen gemeinsam kreativ tätig werden können." Heraus kam alles ein bisschen anders: Da sich keine Geldgeber finden ließen, entschlossen sich die drei Entwickler, ihre Vision zuerst an Hand eines konkreten Spieles zu verwirklichen. Entstanden ist der Browser basierte First-Person-Shooter Überstrike – eine Namenskreation, die sich einerseits des populären Computerspiel und Genre-Klassikers Counter-Strike und andrerseits des Übermenschen von Nietzsche besinnt.

Wir treffen Franken nur wenige Meter von seinem Büro entfernt im Sanlitun Village in Beijing. Hier geht der hagere Mann mit den verwuschelten Haaren und dem Al Capone-Schnauz gerne über Mittag einen Happen essen – wenn es denn die Zeit erlaubt. "Momentan haben wir viel zu tun, es läuft gerade recht gut", sagt Franken und beginnt dann auch gleich von dem Spiel zu erzählen. "Wir haben uns bewusst entschieden, Überstrike nicht so todernst zu gestalten." Wohl auch wegen der immer wieder geführten Debatten über angeblich gewaltverherrlichende Inhalte bei Ballerspielen, ist Überstrike weniger blutig ausgefallen als andere Ego-Shooter. Zudem haben sich die Programmierer bemüht, das Spiel so zu gestalten, dass auch wenig geübte Schützen Erfolge erzielen können. "Das Spiel soll zu aller erst Spaß machen", erklärt Franken. Dazu gehört auch, dass man seine Spielfigur relativ frei gestalten kann. Je nach persönlichem Gusto kann man sich also entweder in einem Tarnanzug oder in Piratenkleidung durch die Levels ballern. Nur wer besonders ausgefallene Waffen oder Kleider kaufen will, muss hin und wieder die Kreditkarte zücken. Ansonsten ist das Spiel kostenlos.

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Quelle: german.china.org.cn

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