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20. 02. 2012 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

Eisklettern

"Es war bitterkalt in Harbin" Exklusiv

Schlagwörter: Ines Papert Eisklettern Harbin

Apropos Sicherung. Wer hat dich eigentlich gesichert?

Wir hatten einen chinesischen Bergführer gesucht, der Erfahrung im Eisklettern mitbringt und sehr gut Englisch spricht. Es war gar nicht so einfach, jemanden mit diesen Qualitäten von Deutschland aus zu organisieren. "Andes", Kang Hua aus Peking war ein Volltreffer. Er war nicht nur mein Sicherungspartner, sondern ein wichtiges Teammitglied.

Inwiefern?

Er war das Sprachrohr, hatte unsere Idee verstanden, unterstützt und gegenüber der Stadt und anderen Offiziellen alle Bedenken aus dem Weg räumen können. Die Veranstalter fanden unsere Idee ja grundsätzlich gut, hatten aber große Zweifel. Einerseits waren sie um ihre Eisgebäude besorgt und dachten, ich würde mit meinen Eisgeräten Schaden anrichten. Andererseits machten die sich aber auch Sorgen um meine Sicherheit. Andes hat einen super Job gemacht.

Die Eisstadt von Harbin bei Nacht

©Franz Walter |visualimpact.ch

Bahnt sich da etwa eine deutsch-chinesische Seilschaft an?

(Lacht) Wir haben uns von Anfang an super verstanden und tatsächlich vor, in naher Zukunft ein gemeinsames Projekt in China anzugehen. Die eine oder andere gemeinsame Erstbegehung vielleicht? China hat diesbezüglich noch großes Potential.

Hast du auch die Eisskulpturen-Künstler in Harbin besucht?

Ja. Und es war großartig. Uns verbindet eine gemeinsame Liebe, die zum Eis. Zu sehen, wie aus einem großen Eisblock innerhalb von ein paar Tagen mittels einfacher Werkzeuge in Handarbeit eine wunderschöne Skulptur entsteht, war beeindruckend. Ein natürlicher Eisfall, an dem ich normaler Weise klettere, ist ja auch gewissermaßen ein Kunstwerk. Außerdem verbindet mich als Eiskletterin mit den Eisskulpturenkünstlern ja auch das Thema Vergänglichkeit. Insofern waren die Gespräche mit den Künstlern sehr interessant.

Was nimmst du mit von dieser Reise?

Viele tolle Erlebnisse und intensive, zum Teil richtig rührende Begegnungen. Die chinesische Gastfreundschaft hat mich enorm beeindruckt. Das hatte ich so wirklich nicht erwartet. Man hat sich um uns gekümmert, uns immer geholfen, ist uns mit offenen Armen und einer großen Neugierde begegnet. Am Ende waren wir sogar bei den Eltern unseres Guides zu Hause zum Abendessen eingeladen. Und einmal saßen wir – (lacht) in Sportklamotten – bei einem hochoffiziellen Bankett, neben Zhang Xiaolian, dem Bürgermeister der Stadt Harbin.

Weitere Infos:

www.ines-papert.de

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Quelle: german.china.org.cn

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