Sie bieten Dienstleistungen für mobile Applikationen und soziale Medien an. Sind die Chinesen den Deutschen in der Nutzung dieser Dienste voraus?

In China geht es schon lange nicht mehr ohne Einbindung dieser Dienste. In den letzten Jahren hat China seine eigenen sozialen Plattformen entwickelt, die global bekannt sind. Während auf internationaler Ebene der Trend zur Monopolisierung besteht, streiten sich in China Dutzende von Anbietern um den Kuchen. Der Wettbewerb führt zu Innovation, somit sind einige chinesische Anbieter in Leistungsstärke, Funktionsvielfalt und Benutzerfreundlichkeit ihren internationalen Pendants einen Schritt voraus.

Das Agenturteam von VOK DAMS China begrüßt seine neue Chefin Katja Sassi-Bucsit

Agenturen sind in Deutschland bekannt für ihre langen Arbeitszeiten und niedrige Bezahlung. Wie ist das in China?

In der Eventbranche sind lange Arbeitszeiten stark verbreitet. Aber die Belastung ist davon abhängig, ob ich meine Arbeit gern mache. Im Hinblick auf die Bezahlung kommt es auch darauf an, welche Erfahrung ein Mitarbeiter mitbringt. Es gibt ein chinesisches Sprichwort: Yi fen qian, yi fen huo. "Qualität hat ihren Preis".

Warum haben Sie sich für eine Agenturkarriere in China entschieden?

Ich habe mich nicht per se für eine Agenturkarriere in China entschieden. Zuerst kam die Liebe zu China und der Wunsch, in Beijing zu sein. Das war 2004. Gleichzeitig wollte ich nach dem Universitätsstudium Veranstaltungen organisieren. Ich habe Veranstaltungen für viele Organisationen und Firmen umgesetzt, Kultur-, und Businessveranstaltungen, Veranstaltungen im Rahmen der Olympischen Spiele mit großen Budgets. Seit 2010 bin ich in einer Führungsposition bei VOK DAMS Beijing, und nun leite ich das China-Geschäft und betreue Marketingaktivitäten namhafter Unternehmen.