Errichtung eines Safari-Parks in Xinjiang

In Baoertu im Landkreis Heshuo im Uigurischen Autonomen Gebiet Xinjiang haben die Arbeiten zur Einrichtung des bislang größten chinesischen Safariparks begonnen. Der 8.760 Hektar große Park wird insgesamt Investitionen in Höhe von 80 Millionen Yuan (9,66 Mio. USD) in Anspruch nehmen. Er liegt am nordöstlichen Ufer des Bosten Sees, Chinas größtem Frischwassersee.

Der Grund für die Wahl Baoertus für den Safari-Park ist die Lage Baoertus in einem Gebiet mit Wüste und Feuchtgebieten, großen Flächen von Grasland, Urwäldern und Sümpfen, einer Umgebung, die für wilde Tiere geignet ist.

Zwölf Zuchtgehege für wilde Tiere werden die Höhepunkte des Safari-Parks bilden, unter anderem ein Bereich für Großkatzen, ein Park für in der Wüste lebende Huftiere, ein Vogelpark, ein Reptilienmuseum, ein Bezirk für Raubvögel und einer für Watvögel.

Zhu Fude, der Direktor der Behörde für den Schutz wilder Tiere beim Forstamt des Uigurischen Autonomen Gebiets Xinjiang, sagte, es werde rund fünf Jahre dauern, bis die endgültige Anzahl von 3500 Tieren im Baoertu Safaripark erreicht sei. Mongolische Gazellen, Weißlippenhirsche, Sibirische Tiger und grüne Pfauen werden eingeführt, während Tiere, die für Xinjiang charakeristisch sind, angekauft werden.

In dem Park ist auch die Einrichtung von sieben Naturreservaten zum Schutz wilder Pferdearten, des tibetischen Esels, von Kamelen, Schwänen und Bibern geplant.

Der Safari-Park wird mit anderen natürlichen Sehenswürdigkeiten der Umgebung verbunden, so zum Beispiel Jinshatan, dem "Goldenen Strand" und Hudiegu, dem "Tal der Schmetterlinge". Für Freunde der Jagd wird ein Jagdrevier errichtet. Die Investoren sind bezüglich der Aussichten des Parks zuversichtlich. Sie erwarten in der Anfangsphase 400.000 Besucher pro Jahr und nach Fertigstellung des Parks jährlich über eine Million.

Von Xinjianger Experten wird das Park-Projekt ebenfalls favorisiert. Nach der Evaluierung des Projekts im vergangenen Jahr kamen sie zu dem Schluß, dass es von großer Bedeutung für die Erhaltung von Natur und Umwelt und den Schutz von seltenen und gefährdeten Tierarten sei. Auch sei es für die Förderung von Öko-Tourismus und populärwissenschaftlicher Bildung von Bedeutung.

(China.org.cn, 24. April 2003)