Lop Nur reich an Kaliumchlorid

Geologen haben in der Wüste Lop Nur, die auch als "Meer des Todes" bekannt ist und im Uigurischen Autonomen Gebiet Xinjiang in Nordwestchina liegt, riesige Sylvin-Vorkommen aufgespürt. Sylvin ist vor allem unter seinem chemischen Namen Kaliumchlorid bekannt.

Das am östlichen Rand des Tarim-Beckens in Südost-Xinjiang gelegene Lop Nur war einst ein riesiger See mit einer Fläche von über 10.000 Quadratkilometern, der 1972 aber austrocknete.

Der ausgetrocknete See verfügt nachweislich über 240 Millionen Tonnen Kaliumchlorid und hat insgesamt geschätzte Reserven von über 504 Millionen Tonnen.

Die bestätigten Kaliumchloridvorkommen erstrecken sich über ein Gebiet das sich 60,5 Kilometer von Nord nach Süd und 32,5 Kilometer von Ost nach West erstreckt und eine Gesamtfläche von 1.710,50 Quadratkilometer ausmacht.

Die Erschließung der Kaliumchloridvorkommen im Lop Nur-Gebiet geht problemlos vonstatten.

Ein Kaliumchloridwerk konnte bereits in seiner Testphase rund 1000 Tonnen hochwertigen Kaliumsulfats erzeugen. Bis Ende diesen Jahres wird sich der Ausstoß auf 5.000 Tonnen Kaliumsulfat belaufen.

Die Erschließung eines Sylvin-Feldes auf einer Fläche von 21,6 Quadratkilometern und der Bau der entsprechenden Anlagen wurde inzwischen fertiggestellt. Mit Kosten in Höhe von 47,19 Millionen Yuan (5,7 Mio. USD) wird das Werk in Kürze seinen Betrieb aufnehmen.

Der Plan zum Bau eines Werkes zur Verarbeitung von Kaliumchlorid für Kalidünger mit einer Jahreskapazität von 1,2 Millionen Tonnen wurde der Staatlichen Kommission für Entwicklung und Reform bereits zur Genehmigung vorgelegt. Die geschätzten Kosten für das Projekt belaufen sich auf 3,26 Milliarden Yuan (394 Mio. USD).

(China.org.cn, Xinhua, 1. Dezember 2003)