Deutsche Medien über Hu Jintaos Besuch |
Der Deutschlandbesuch des chinesischen Staatspräsidenten Hu Jintao ist ein wichtiges Thema in der deutschen Presse. In einem Bericht der deutschen Presse Agentur (DPA) heißt es, Bundespräsident Horst Köhler habe Chinas Politik der Reform und Öffnung gewürdigt. Köhler und Hu erklärten nach ihrem Treffen, sie hätten ein gutes, intensives und offenes Gespräch geführt. Beide zogen eine positive Bilanz und versicherten, die Beziehungen weiter ausbauen zu wollen. Köhler meinte, China bewege sich mit Riesenschritten und habe große Erfolge bei der Bekämpfung der Armut erzielt. Er sagte: "Die Politik der Öffnung hat sich gelohnt." Chinas Gewicht in der Welt sei größer geworden "und damit auch seine Verantwortung". Der deutsche Bundespräsident zeigte Verständnis dafür, dass China seinen eigenen Weg gehe. Die deutsche Wirtschaft hat am Donnerstag umfangreiche Abkommen mit China abgeschlossen. In einem Artikel der Online-Ausgabe der Aachener Zeitung mit dem Titel "Chinas Bedeutung für Deutschland wächst" wird der deutsche Wirtschaftsminister Wolfgang Clement zitiert, der die Bedeutung Chinas für die deutsche Wirtschaft bekräftigt. In dem Artikel heißt es weiter: "Bundeswirtschaftsminister Wolfgang Clement (SPD) sagte, das deutsch-chinesische Handelsvolumen könne von 53 Milliarden Euro im vorigen Jahr bis 2010 auf 100 Milliarden Euro jährlich steigen. China werde auch als Investitionsstandort immer wichtiger. 'China entfaltet eine Sogwirkung, der sich international agierende Unternehmen kaum entziehen können.' Er hoffe auch auf eine Steigerung chinesischer Investitionen in Deutschland. Chancen für deutsche Unternehmen sieht Clement unter anderem beim Ausbau der Infrastruktur in China. Auch bei der Erweiterung der Energieerzeugung und der effizienten Verteilung und Nutzung von Energie hätten deutsche Unternehmen Chancen. Bei den erneuerbaren Energien, auf deren Ausbau die chinesische Regierung setze, verfügten deutsche Unternehmen über großes Know How." (CRI, 12. November 2005) |