Qinghai-Tibet-Eisenbahn nimmt Betrieb auf

Die Qinghai-Tibet-Eisenbahn könne am 1. Juli den Betrieb aufnehmen, teilte Zu Zhensheng, Mitarbeiter des Eisenbahnministeriums mit. Die Eisenbahn gehe damit ein Jahr vor dem ursprünglich geplanten Zeitpunkt in Dienst.

Die Qinghai-Tibet-Eisenbahn erstreckt sich über 1956 Kilometer von Xining, der Hauptstadt der Provinz Qinghai, nach Lhasa, der Hauptstadt des Autonomen Gebietes Tibet. Die 814 Kilometer lange Strecke zwischen Xining und Golmud nahm 1984 den Betrieb auf. Ein großer Teil des 1142 Kilometer langen neuen Streckenabschnitts von Golmud nach Lhasa liegt auf über 4000 Meter Höhe. Der höchste Punkt liegt bei 5072 Metern.

Die Eisenbahn sei die am höchsten gelegene der Welt, sagte Zhu. Bei Bau der Strecke seien drei große Schwierigkeiten zu überwinden gewesen: der gefrorene Boden, die Höhe und der Umweltschutz auf dem Plateau.

Die Versuchsfahrten mit Güter- und Passagierzügen seien reibungslos verlaufen. Bei den Versuchsfahrten hätten die Züge die vorgesehne Geschwindigkeit von 100 Stundenkilometern in der gefrorenen Tundra und von 120 Stundenkilometern auf den anderen Streckenabschnitten erreicht.

Zu Beginn sind die Städte Beijing, Chengdu, Chongqing, Lanzhou, Xining und Lhasa an die Strecke angeschlossen.

(China.org.cn, Xinhua, 30. Juni 2006)