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Das Leben der Bevölkerung und die Sozialabsicherung
 Das Leben der Bevölkerung
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2006       2005

 Das Leben der Bevölkerung

Im Zug der Wirtschaftsentwicklung wurden in den letzten Jahren das durchschnittliche Einkommen der Tibeter, das Konsumniveau und das Niveau der Sozialabsicherung erheblich erhöht und die Wohnverhältnisse, der Gesundheitszustand der Bevölkerung und die Bedingungen der medizinischen Betreuung deutlich verbessert. Nach Statistiken erreichte 2005 das verfügbare Pro-Kopf-Einkommen der Einwohner von Stadt und Gemeinde im ganzen Autonomen Gebiet Tibet 8411 Yuan, was einen Anstieg um 2,6 Prozent im Vergleich zu 2004 bedeutet. Das durchschnittliche Netto-Einkommen von Bauern und Hirten lag bei 2078 Yuan, was einen Anstieg um 11,7 Prozent bedeutet. Der Engel-Koeffizient betrug für städtische und ländliche Haushalte jeweils 53,9 Prozent und 60,3 Prozent. Kühlschränke, Farbfernseher, Computer und Autos gehören zum Haushalt einfacher Familien. Die tragischen Verhältnisse von Not und Elend im alten Tibet gehören für ewig zur Geschichte.

Die Verbesserung der Produktions- und Lebensbedingungen von Bauern und Hirten und die Erhöhung ihres Einkommens bilden die erstrangige Aufgabe der wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Entwicklung Tibets. Zwischen 2001 und 2005 wurden in 19 Kreisen in Bezirken und Städten wie Lhasa, Xigaze, Qamdo, Nagqu und Ngari insgesamt 650 000 Quadratmeter Wohnraum geschaffen, Viehställe errichtet und Brunnen für Menschen und Vieh angelegt. 8000 Haushalte mit 40 900 Hirten wurden sesshaft. Mehr als 820 000 Einwohner wurden mit Strom und mehr als 620 000 Einwohner mit sicherem Trinkwasser versorgt. Dadurch wurden die Produktions- und Lebensbedingungen der Bauern und Hirten beträchtlich verbessert, die Widerstandskraft des Viehs gegen Seuchen gestärkt und eine gute Grundlage für die Entwicklung der einheimischen Viehwirtschaft geschaffen.

Außerdem wurden zur Lösung der Probleme armer Bewohner in Leben und Produktion von 2001 bis 2005 verschiedene Geldmittel für die Überwindung der Armut durch Enwicklung in Gesamthöhe von 1,485 Milliarden Yuan bereitgestellt. Schwerpunktmäßig wurden mehr als 910 Projekte zur Überwindung der Armut durch Entwicklung durchgeführt, was dazu diente, dass die eigene Fähigkeit zur Akkumulation von Geldmitteln und zur Entwicklung von armen Gebieten und von Armen gestärkt wurde. Bis heute ist im ganzen Autonomen Gebiet die Zahl der Menschen, denen die Hilfe zur Überwindung der Armut schwerpunktmäßig zuteil wurde, von 1,48 Millionen im Jahr 2000 auf 450 000 im Jahr 2005 gesunken. Die Zahl der Gemeinden, denen die Hilfe zur Überwindung der Armut schwerpunktmäßig gewährt wurde, ist von 393 auf 20 gesunken. Insgesamt haben 1,03 Millionen Bauern und Hirten ein jährliches Pro-Kopf-Nettoeinkommen von mehr als 1300 Yuan und haben damit die Armut überwunden. 2005 übertraf die Wachstumsrate des Einkommens von Bauern und Hirten im ganzen Autonomen Gebiet Tibet das durchschnittliche Niveau des ganzen Landes und 2005 erreichte das Einkommen von Bauern und Hirten des ganzen Autonomen Gebiets Tibet 2078 Yuan, was im Vergleich zum Jahr 2000 einen Anstieg von 55,9 Prozent bedeutet.


Seit Januar 2006 werden Projekte zur Verbesserung der Wohnbedingungen der Bauern und Hirten in Tibet dadurch allseitig durchgeführt, dass die Regierung die anleitende Rolle übernimmt und die Einwohner mit staatlicher Hilfe die dafür notwendigen Arbeiten verrichten. Bei diesen Projekten handelt es sich um fünf Arten von Arbeiten: Umbau der Wohnhäuser von Bauern, die Ansiedlung von Hirten, Aufbau zum Zweck der Überwindung der Armut, Umsiedlung der Bevölkerung aus den von Endemien stark betroffenen Regionen und Umbau von Wohnhäusern in den von nationalen Minderheiten bewohnten Siedlungen in der Gemeinde und im Kreis an der Staatsgrenze. Nach dem Plan werden 2,726 Milliarden Yuan zur Verfügung gestellt, 492 Millionen Yuan davon werden im Jahr 2006 zur Erfüllung der Aufgabe des Neu- und Umbaus von Wohnhäusern von 40 000 Bauernfamilien verwendet. Es wird angestrebt, dass bis zum Jahr 2010 Wohnhäuser für 219 800 Familien mit 1,252 Millionen Bauern und Hirten neu gebaut beziehungsweise umgebaut werden. Insbesondere für die Hirten mit der Tradition, auf der Suche nach Wasser und Gras von Ort zu Ort zu ziehen, werden 605 Millionen Yuan ausgegeben. Somit können 40 395 Hirtenfamilien sesshaft werden. Gleichzeitig werden die entsprechenden Projekte für die Bildung des Dorfkomitees, die Einrichtung des Kulturhauses und der Sanitätsstation, das Anlegen von Wasser- und Stromleitungen sowie von  Straßen durchgeführt.  

In der Planung für den Aufbau der neuen Dörfer Tibets sind folgende Ziele aufgestellt: Bis zum Jahr 2010 sollen alle Gemeinden und mehr als 80 Prozent der Dörfer, die Dorfkomitees haben, mit Landstraßen verbunden werden. Alle Gemeinden, über 95 Prozent der Dörfer und über 80 Prozent der Haushalte von Bauern und Hirten sollen mit Strom versorgt sein. Über 80 Prozent der Bauern und Hirten sollen in sicheren und bequemen Wohnhäusern wohnen. Über 80 Prozent der Gemeinden sollen an das Postnetz angeschlossen sein. Über 80 Prozent der Dörfer sollen mit dem Telefonnetz verbunden sein. Im Großen und Ganzen soll im ganzen Autonomen Gebiet die Sicherheit des Trinkwassers gewährleistet sein. Außerdem sollen die Probleme der Erkrankung durch Jodmangel und durch Katarakt verursachte Invalidität gelöst werden. Bis dahin sollen die Lebens- und Produktionsbedingungen der Bauern und Hirten im ganzen Autonomen Gebiet Tibet in höchstem Maß verbessert werden.



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