Vulkanismus

Vulkanismus sind alle geologischen Erscheinungen, die mit dem Auftreten von Magma in die obersten Partien der Erdkruste und dem Austritt von Lava und Gasen an der Erdoberfläche verbunden sind. Dazu gehören alle Austrittsformen als feste (Bombe, Lapilli, Bimsstein, Aschen), flüssige (Lava, Lahar, Geysir, Maar) oder gasförmige (vulkanisches Gas, Fumarole) Stoffe. Nicht selten treten Mischformen der eruptiven Begleiterscheinungen auf wie zum Beispiel die verheerenden pyroklastischen Flüsse. Dazu gehört vor allem die Bildung von Vulkanen und vulkanischen Gesteinen (Magmatite). Bleibt das Magma in größeren Tiefen (mehr als fünf Kilometer) stecken, so führt dies zu den Erscheinungen des Plutonismus. Der Vulkanismus tritt vor allem an den aktiven Rändern der Erdplatten auf. Zur Zeit gelten weltweit circa 600 Vulkane als aktiv, wobei die untermeerischen Vulkane nicht mitgezählt sind. Die Zahl der erloschenen Vulkane wird auf 10.000 geschätzt. Die Wissenschaft, die sich mit den Ursachen, Prozessen, Strukturen, Ablagerungen und morphologischen Erscheinungen des Vulkanismus beschäftigt, heißt Vulkanologie. Sie ist ein Teilgebiet der Geologie.

(CRI, 5. Januar 2004)