Die stellvertretende Generaldirektorin des Chinesischen Roten Kreuzes, Jiang Yiman, hat am 31. Juli erneut an das In- und Ausland appelliert, um für den Wiederaufbau der vom Hochwasser heimgesuchten Gebiete Spenden zu sammeln. 2000 Haushalten sollen dabei geholfen werden.

Mit einem Rettungsteam verteilte Jiang in der Provinz Jiangxi Hilfsgüter an die Opfer. Laut Jiang hat das Chinesische Rote Kreuz bereits Güter im Wert von 60 Millionen Yuan (5,9 Millionen Euro) für die fünf betroffenen Provinzen in Südchina gesammelt. In China sollen Spenden für 800 Haushalte gesammelt werden und gemeinsam mit der Internationalen Föderation der Rotkreuz- und Rothalbmond-Gesellschaften (IFRC) soll ein Appell an die internationale Gemeinschaft gerichtet werden, um Spenden für weitere 1200 Haushalte zu sammeln. Beim Wiederaufbau sollten diesmal vielmehr mit wissenschaftlicher Planung erdbebensichere und Katastrophenbeständige Wohnungen errichtet werden, betonte Jiang weiter.

Gemeinsam mit Jiang besuchte der Zuständige der Regionalen Delegation für Südasien der IFRC, Alistair Henley, die Katastrophengebiete, die einen starken Eindruck bei ihm hinterlassen haben. Er sagte, die IFRC habe bereits sechs Katastrophenberichte über China an die internationale Gemeinschaft gerichtet und 1,2 Millionen Yuan (118.000 Euro) für die von Taifun "Bilis"betroffenen Katastrophengebiete in China gespendet. Weitere 4,5 Millionen US-Dollar aus Spenden der internationalen Gemeinschaft für den Wiederaufbau von 1200 Haushalten und für die Errichtung von Schulen sowie Krankenhäusern in den Katastrophengebieten sollen folgen, betonte Henley.

(China.org.cn, Chinanews.com, 2. August 2006)