Regierung stellt 20 Mio. Yuan für Dürre in Chongqing bereit

Die chinesische Regierung hat 20 Millionen Yuan (2 Millionen Euro) für die Bekämpfung der Dürre in der südwestchinesischen Stadt Chongqing bereit gestellt.

Die schlimmste Dürre in dem Gebiet seit einem Jahrhundert habe bisher Schäden in Höhe von 6,5 Milliarden Yuan (637,8 Millionen Euro) erzeugt, sagt E Jingping, der Leiter des staatlichen Hauptquartiers für Hochwasser- und Dürrebekämpfung.

Die Zentralregierung und die lokalen Regierungen hätten bereits 223 Millionen Yuan (23 Millionen Euro) für Maßnahmen gegen die Dürre aufgewendet, sagt der stellvertretende Buergermeister der Stadt Chen Guangguo.

Chongqing sei in der Regel im Juli und August von Dürre betroffen, aber die Trockenperiode habe in diesem Jahr 15 Tage früher angefangen, erklärt E.

Von der seit zwei Monaten anhaltenden Dürre sind 1,3 Millionen Hektar Agrarland betroffen, 97 Prozent des gesamten Agrarlands der Region. Rund 320.000 Hektar konnten wegen der Dürre keine Ernte erzielen.

Am 9. August hatte Chongqing den Notstand ausgerufen und einen Notfallplan gestartet. Unter anderem wurden Maßnahmen ergriffen, um die Versorgung mit sauberem Trinkwasser zu garantieren.

In der Region herrschen immer noch Temperaturen von bis zu 40 Grad Celsius. Laut Wetterbericht werden die hohen Temperaturen und die Trockenheit noch mindestens bis zum Ende der Woche anhalten.

Das Zentrum für Hochwasser- und Dürrebekämpfung hat die lokale Regierung aufgefordert, sich auf langfristige Maßnahmen gegen Dürre vorzubereiten und betroffene Personen im Winter und im nächsten Frühling zu unterstützen.

(China.org.cn, Xinhua, 4. September 2006)