Japans Ministerpräsident beendet seinen China-Besuch

Der neue japanische Ministerpräsident Shinzo Abe hat am Montagvormittag seinen China-Besuch beendet und hat per Sondermaschine die chinesische Hauptstadt Beijing verlassen.

Abe war auf Einladung des chinesischen Ministerpräsidenten Wen Jiabao Sonntagmittag in Beijing eingetroffen. Es war der erste offizielle China-Besuch von Abe als japanischer Regierungschef. Noch am gleichen Tag führte Abe Gespräche mit Chinas Staatspräsident Hu Jintao, dem Vorsitzenden des Ständigen Ausschusses des chinesischen Nationalen Volkskongresses
Wu Bangguo
und mit Ministerpräsident Wen Jiabao. Anschließend wurde ein gemeinsames Pressekommuniqué veröffentlicht.

Abe versicherte den chinesischen Spitzenpolitikern, Japan werde an der Politik festhalten, sich für sein Verhalten in der Vergangenheit zu entschuldigen, und auf dieser Basis einen friedlichen Entwicklungsweg verfolgen. Sein Land und er selbst würden alles zur Überwindung der politischen Schwierigkeiten und zur Förderung der Beziehungen zwischen Japan und China tun, damit die Probleme aus der Vergangenheit angemessen gelöst werden.

Ferner beteuerte Abe erneut, dass Japan der japanisch-chinesischen gemeinsamen Erklärung gemäß an der "Ein-China-Politik" festhalten werde.

Hu Jintao betonte beim Empfang des neuen japanischen Ministerpräsidenten, um die langfristige, gesunde und stabile Entwicklung der bilateralen Beziehungen zu gewährleisten, müssten das gegenseitige politische Vertrauen gestärkt und die Zusammenarbeit zum gegenseitigen Nutzen vertieft werden. Zudem müssten der Personalaustausch in vielen Bereichen ausgeweitet und die Koordination in regionalen und internationalen Angelegenheiten intensiviert werden. China hoffe, dass Japan als ein friedliches Land eine konstruktive Rolle in regionalen und internationalen Angelegenheiten spielen werde, sagte Hu weiter.

(China.org.cn, 10. Oktober 2006)