Ergebnisse der Asien-Reise von Hu Jintao

Chinas Staatspräsident Hu Jintao hat vom 15. bis zum 26. November eine Asien-Reise unternommen. Im Rahmen dessen nahm Hu in der vietnamesischen Hauptstadt Hanoi am 14. inoffiziellen Gipfel der Asiatisch-Pazifischen Wirtschaftsgemeinschaft (APEC) teil und besuchte anschließend Vietnam, Laos, Indien und Pakistan.

Während der zwölftägigen Reise wohnte Chinas Staatspräsident 88 Veranstaltungen bei. Hu führte während des inoffiziellen APEC-Gipfels mit Spitzenpolitikern verschiedener Länder tiefgehende, pragmatische und freundschaftliche Gespräche und erörterte die bilateralen Beziehungen sowie internationale und regionale Fragen von gemeinsamem Interesse. Zudem legte er die Ansichten Chinas über die Zusammenarbeit in der asiatisch-pazifischen Region dar. Insgesamt wurden 54 Dokumente zur Zusammenarbeit in unterschiedlichen Bereichen unterzeichnet und fünf gemeinsame Erklärungen veröffentlicht.

Chinas Außenminister Li Zhaoxing, der Hu Jintao auf dieser Reise begleitet hatte, sprach auf der Rückreise mit chinesischen Journalisten. Li sagte, vier Ergebnisse der Reise seien besonders erwähnenswert.

Erstens, die Vertiefung der Zusammenarbeit in der Region, um gemeinsame Entwicklung und Prosperität in der Region zu realisieren. Hu habe während des 14. inoffiziellen APEC-Gipfels mehrere wichtige Reden gehalten und einen Kooperationsplan zum Aufbau einer harmonischen asiatisch-pazifischen Region und zum gemeinsamen wirtschaftlichen Aufschwung vorgestellt. Chinas Ansichten wurden von den Teilnehmern des Gipfels gut geheißen und wurden in der "Hanoi-Erklärung" festgeschrieben. Spitzenpolitiker verschiedener Länder wollten den Dialog und Koordination mit China verstärken und sich um eine friedliche Lösung bestehender Fragen auf diplomatische Weise bemühen.

Zweitens seien langfristige und strategische bilaterale Beziehungen geplant. Vietnam, Laos, Indien und Pakistan seien wichtige Nachbarländer von China. Während seiner Besuche habe Hu mehrfach über die Bedeutung der Entwicklung der bilateralen Beziehungen gesprochen. Die Vertreter der vier Länder hätten dies als sehr positiv begrüßt. Damit sei das gegenseitige politische Vertrauen beider Seiten verstärkt worden, sagte Li.

Drittens sei das Niveau der gegenseitig nutzbringenden Zusammenarbeit in Wirtschaft und Handel erhöht worden. Handelskooperation gelte als ein wichtiges Band der Beziehungen zwischen China und den vier Ländern und Hu habe mit den Spitzenpolitikern der vier Länder darüber diskutiert.

China und Vietnam unterzeichneten beispielsweise eine Vereinbarung über den Ausbau und die Vertiefung der bilateralen Wirtschafts- und Handelszusammenarbeit. In dieser Vereinbarung ist die bilaterale Wirtschafts- und Handelszusammenarbeit der kommenden fünf bis zehn Jahre festgelegt.

China und Laos zeigten sich bereit, den bilateralen Handel auszubauen, die Zusammenarbeit in Investition, Verkehr, Telekommunikation und Infrastruktur zu verstärken und die Kooperation bezüglich Energie und Bodenschätzen zu vergrößern.

China und Indien unterfertigten ein Abkommen zur Förderung und zum Schutz von Investitionen.

China und Pakistan unterzeichneten mehrere Dokumente für eine verbesserte Zusammenarbeit. Unter anderem eine Freihandelsvereinbarung und einen Plan für die Entwicklung der Handelskooperation in den kommenden fünf Jahren.

Viertens sei die Grundlage für engere freundschaftliche Kontakte der Völker gefestigt worden. Hu habe zugesagt, weiterhin die Freundschafts-Treffen chinesischer und vietnamesischer Jugendlichen zu veranstalten. Es wurde vereinbart, dass China in den kommenden fünf Jahren weiter Funktionäre für Laos ausbilden und weitere laotische Jugendliche nach China einladen wird. Zudem werde China kontinuierlich jugendliche Freiwillige nach Laos entsenden. Hu Jintao habe in Indien und in Pakistan angekündigt, die chinesische Regierung werde in den kommenden fünf Jahren 500 indische und 500 pakistanische Jugendliche nach China einladen. Und nicht zuletzt kamen China und Indien überein, 2007 gemeinsam das chinesisch-indische Tourismus-Freundschaftsjahr zu veranstalten.

Li Zhaoxing fuhr fort, das chinesische Volk und die Völker der vier Länder seien gute Nachbarn, gute Freunde und gute Partner. Sie hegten den gemeinsamen Wunsch, die Freundschaft zu vertiefen. Das chinesische Volk und die Völker der vier Länder seien jetzt auf dem Weg gutnachbarschaftlicher Freundschaft, der Besuch von Hu Jintao sei ein neuer Meilenstein auf diesem Weg.

(China.org.cn, 28. November 2006)