Verknüpfung der Darfur-Frage mit Olympia ist populistisch

Der Sprecher des chinesischen Außenministeriums Qin Gang hat am Donnerstag auf einer Pressekonferenz in Beijing darauf hingewiesen, dass es in keiner Weise angebracht sei, die sudanesische Darfur-Frage mit den Olympischen Sommerspielen 2008 in Beijing zu verknüpfen, wie dies ein französischer Präsidentenkandidat vor Kurzem getan hatte. Francois Bayrou hatte angeregt, dass Frankreich die Olympischen Sommerspiele im nächsten Jahr boykottieren sollte, wenn China es weiterhin ablehnt, in Bezug auf die Darfur-Frage Druck auf die sudanesische Regierung auszuüben.

Qin bezeichnete diese Aussage als reinen Populismus. Einige Unverbesserliche versuchten, die Darfur-Frage und die Beijinger Olympischen Spiele zu verknüpfen, um dadurch mehr Wählerstimmen zu gewinnen. Ein jeder werde aber wohl erkennen, dass es einen solchen Zusammenhang nicht gibt.

Qin bekräftigte erneut die Hoffnung Chinas, dass in der Darfur-Region baldigst Frieden und Stabilität einkehre. Dies entspreche dem Wunsch der internationalen Gemeinschaft. China habe sich stets für eine Lösung der Darfur-Frage eingesetzt, sagte der Außenministeriumssprecher weiter.

(China.org.cn, 30. März 2007)