China lehnt Lösung der Darfur-Frage durch Druck und Sanktionen ab

Der Assistent des chinesischen Außenministers, Zhai Jun, hat als Sonderbeauftragter Chinas gerade seinen Sudan-Besuch beendet. Aus diesem Anlass sagte er am Mittwoch in Beijing, China lehne verstärkte Sanktionen gegen den Sudan ab und plädiere für eine Lösung der Darfur-Frage durch gleichberechtigte Konsultationen.

Vor kurzem haben die USA Sanktionen gegen den Sudan wegen der Darfur-Frage in Erwägung gezogen. Dazu erklärte Zhai auf einer Besprechung, aufgrund der gegenwärtigen Lage unterstütze China keine Druckausübung oder Sanktionen. Der Kern der Darfur-Frage sei das Entwicklungsproblem. Der entscheidende Weg zur Lösung dieses Problems liege im Wiederaufbau sowie der Entwicklung der lokalen Wirtschaft, sagte er. Die internationale Gemeinschaft sei dafür verantwortlich, bei der Beilegung dieser Frage eine gebührende Rolle zu spielen. Sie solle keine neuen Probleme auslösen und die Widersprüche nicht verschärfen, damit die Thematik nicht noch komplizierter gemacht werde.

Zhai betonte, die diplomatischen Bemühungen der internationalen Gemeinschaft in der Darfur-Frage seien effektiv gewesen. Man sei optimistisch über die Perspektive für eine friedliche Lösung. In dieser Frage habe China immer auf seine eigene Weise eine positive Rolle gespielt.

(CRI, 13. April 2007)