Reaktionen auf Spende des japanischen Premiers für Yasukuni-Schrein |
Das chinesische Außenministerium hatte bereits am Dienstag eine Stellungnahme zur Spende des japanischen Premierministers Shinzo Abe für den Yasukuni-Schrein veröffentlicht. Nun reagierten auch das südkoreanische Außenministerium und einige japanische Oppositionspolitiker auf den Vorfall. Das südkoreanische Außenministerium verurteile Shinzo Abes Blumenspende an den umstrittenen Schrein. Das Verhalten des japanischen Premierministers missachte die Geschichte. Man habe sich auf eine Sichtweise der Historie geeinigt, diese sei eine Grundlage des Friedens und der Stabilität der Region. Die südkoreanische Regierung bedauere Abes Verhalten zutiefst. Der Vorsitzende der stärksten japanischen Oppositionspartei, der Demokratischen Partei, Hatoyama Yukio, erklärte inzwischen, er hoffe, dass das Verhalten von Shinzo Abe die Beziehungen zwischen Japan und China beziehungsweise Südkorea nicht negativ beeinflussen werde. Der Vorsitzende der Sozialdemokratischen Partei Japans, Mizuho Fukushima, sagte, Shinzo Abe habe mit seinem Verhalten die Verfassung verletzt. Er habe gegen den Grundsatz verstoßen, Politik und der Religion streng zu trennen. Unterdessen verurteilte Südkoreas Minister für Bildung und Personalahngelegenheiten Kim Shin Il in einem Brief an den japanischen Minister für Bildung und Wissenschaft Bunmei Yibuki, dass japanische Lehrbücher nach wie vor ein verfälschtes Geschichtsbild vermittelten. Einige Lehrbücher zur Weltgeschichte, für japanische Geschichte sowie für Ethik, die im zweiten und dritten Jahrgang der Oberschule verwendet würden, stellten wichtige, Südkorea betreffende Passagen falsch dar. Diese Lehrbücher seien allerdings vom japanischen Ministerium für Bildung und Wissenschaft überprüft und ohne Änderungen akzeptiert worden. (CRI, 10. Mai 2007) |